Verletzte sich erneut

Bayerns Riesenerleichterung: Entwarnung für Coman!

Fußball International
16.02.2019 11:37

Das wichtigste vorweg: Kingsley Comans Verletzung erwies sich als leicht, er kann nächste Woche gegen Liverpool schon wieder spielen .Der Zwei-Punkte-Rückstand auf Borussia Dortmund ist beim FC Bayern am Freitag zum Randthema geworden. Nach dem „absoluten Arbeitssieg“, wie Trainer Niko Kovac das 3:2 beim FC Augsburg in der Fußball-Bundesliga einordnete, drehte sich praktisch alles um Liverpool - und um Kingsley Coman. 

Die Sorgen um den Franzosen, der am Dienstag eine Schlüsselrolle beim Champions-League-Kräftemessen mit dem englischen Vorjahresfinalisten spielen soll, beschäftigten die Münchner nicht nur auf der kurzen Heimfahrt im Teambus, sie hielten auch am Samstag an.

Coman humpelte In Augsburg mit einem dick bandagierten Knöchel und Schmerzen am linken Fuß aus dem Stadion. „Wenn er am Sprunggelenk behandelt wird, dann jagt‘s uns allen einen Schauer über den Rücken“, erklärte Mats Hummels. Ein Coman-Ausfall in Liverpool wäre bitter gewesen für die Bayern. „Wir brauchen ihn“, sagte Manuel Neuer. „Mit ihm haben wir eine ganz andere Dynamik“, meinte Kovac zur Bedeutung von Coman.

Die war in den knapp 90 Minuten bis zur Verletzung zu erleben gewesen. Als zweifacher Torschütze, Vorbereiter des Siegestores von David Alaba und ständiger Gefahrenpunkt für einen couragiert auftretenden Gegner war Coman der herausragende Akteur auf dem Rasen gewesen. Bis ihn ÖFB-Legionär Kevin Danso bei einem Zweikampf unglücklich, aber doch auch hart am linken Fuß traf.

„Genug ist genug“
Es war das Bein, an dem Coman 2018 gleich zweimal einen Syndesmosebandriss erlitten hatte und jeweils monatelang ausfiel. „Ich werde eine dritte Operation an meinem Fuß nicht akzeptieren. Genug ist genug“, hatte der Franzose Ende des vergangenen Jahres erklärt. Daher jetzt also die große Erleichterung.

„Man sieht einfach, was für ein herausragender Spieler er ist und sein kann“, sagte Hummels, der mit dem jungen Kollegen mitfühlte: „Er ist leider so viel verletzt in seiner Karriere. Immer wenn er fit ist, kann er einen riesen Unterschied machen.“ Den Bayern fehlen am Dienstag am Flügel schon der im Achtelfinale gesperrte Thomas Müller und der seit Ende November pausierende Arjen Robben.

Vor „geiler Aufgabe“
Ein Coman-Ausfall wäre ein Stimmungsdämpfer vor der „geilen Aufgabe“ (Hummels) gegen Liverpool gewesen. Der Augsburger Abend taugte nur bedingt dazu, die Bayern für das Kräftemessen mit den „Reds“ mit Selbstvertrauen zu fluten. Der Plan, bei der Generalprobe erstmals in diesem Jahr zu Null zu spielen, war schon nach 13 Sekunden und einem Eigentreffer von Leon Goretzka dahin. Dong-Won Ji brachte den FCA später sogar ein zweites Mal in Führung. „Bei den Gegentoren hat man Missstände erkennen können“, rügte Müller.

Neuer lobte dafür die bewiesene „Moral“. Zwei Rückstände aufgeholt zu haben, bewerteten alle Bayern als den erfreulichsten Fakt. Müller sprach von einer „Willensleistung“. Eine, die den Titelkampf in der Liga anheizt. Die Bayern reisen am Montag im Windschatten von Spitzenreiter Borussia Dortmund, der dann am Abend in Nürnberg antreten muss, nach England. „Der Sieg war denkbar wichtig, denn wir wussten, dass wir den Druck auf Borussia Dortmund erhöhen können. Es sind jetzt zwei Punkte Rückstand. Diese Situation hatten wir schon eine lange Zeit nicht mehr“, hob Müller hervor.

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(Bild: KMM)



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