Silber im Grippe-Krimi

Hirscher: „Ich dachte, dass es keine Chance gibt“

Ski-WM 2019
16.02.2019 08:08

Nur 24 Stunden vor dem Riesentorlauf von Aare hatte Marcel Hirscher seinen WM-Traum fast schon aufgegeben. Trotzdem entschuldigte sich der Salzburger schon fast, sagte  nach dem Gewinn der Silber-Medaille: „Ich kann halt nicht immer die Nation retten.“

Muss man sich für Silber rechtfertigen? Nein, sicher nicht! Trotzdem „entschuldigte“ sich Marcel Hirscher fast und meinte nach Riesentorlauf-Silber: „Ich kann halt auch nicht immer einspringen und die ganze Ski-Nation retten!“

Harte Dopingregeln
Vor allem, wenn man die letzten zwei, drei Tage von Hirscher ein wenig Revue passieren lässt. Das volle Programm: Schnupfen, Halsweh, Husten, Ohrenweh. Und Medikamente sind ja angesichts der Dopingregeln kaum erlaubt. Marcel hat keinen Chef„Die letzten Tage waren nicht lustig. 24 Stunden vor dem Rennen dachte ich, dass es keine Chance auf einen Start gibt“, bestätigte der siebenfache Gesamt-Weltcup-Sieger. „Da hab ich mir schon gedacht: warum kann ich nicht ein Angestellter sein, den Chef anrufen und mich krank melden!“

Hühnersuppe
Mit Hühnersuppe und viel Schlaf klappte das Wunder. Nach dem Rennen nahm sich Marcel dann auch Zeit für einen kleinen, entspannten Plausch. Hustete immer wieder, bestand aber darauf: „Keine Ausreden, ich stand fit am Start!“ Auch die Veranstalter nahm er in Schutz: „Natürlich wäre ich gerne bei Minusgraden auf einer knusprigen Piste gefahren. Aber die Jungs hier haben einen tollen Job gemacht.“

Nach ein paar Minuten verabschiedete sich Marcel dann mit Silber um den Hals Richtung Team-Quartier. Erledigt, aber zufrieden. „Ich bin müde, muss ins Bett. Und die nächste Hühnersuppe wartet!“

Alex Hofstetter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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