„Wir haben jetzt die Infrastruktur auf ein Minimum zurückgefahren - aus Kostengründen“, bestätigt Johannes Dullnig, Leiter der Fremden- und Grenzpolizei im Landespolizeikommando Kärnten. Nach der massiven Migrationswelle mit 146.529 Aufgriffen im Süden im Jahr 2015, ist die Zahl der Personen ohne gültige Reisedokumente 2018 auf nur noch 991 zurückgegangen.
An den Grenzübergängen Lavamünd und Bleiburg wurden daher Container und Zelte abgebaut, beim Karawankentunnel ist das Zelt (Registrierstraße) weg, am Übergang Thörl-Maglern steht noch ein Container für das Personal. Dullnig: „Wir haben die Kosten evaluiert – sie waren einfach zu hoch.“ Neben monatlicher Miete hätten die Zelte diesen Winter mit zirka 40.000 Liter Öl beheizt werden müssen.
Auch der Personaleinsatz (Überstunden) verschlingt Unsummen – und soll dieses Jahr weiter reduziert werden, wie Polizeikommandantin Michaela Kohlweiß ankündigt. „Das Thema Migration wird aber bleiben. Im Fall der Fälle können wir binnen weniger Stunden wieder ein volles Grenzmanagement leisten.“
Statt permanenter Kontrollen am Grenzbalken, setzt die Polizei auf Schleierfahnder wie die Einsatzgruppe „Puma“: Seit September 2018 haben die Beamten der Einheit 60 Drogenschmuggler und 360 Migranten ohne gültige Dokumente in Kärnten geschnappt.
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