Müll am Mount Everest

Basislager-Verbot für „gewöhnliche Touristen“

Ausland
15.02.2019 15:58

Wegen eines anhaltenden Müllproblems hat China sein Basislager am Mount Everest für „gewöhnliche Touristen“ geschlossen. Dort sollen nur noch Bergsteiger mit ausdrücklicher Erlaubnis der Behörden übernachten dürfen. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Xinhua zufolge wird es für andere Besucher ein neues Lager in rund zwei Kilometern Entfernung geben.

Der Zugang für die Gebiete oberhalb des in 5000 Metern Höhe gelegenen tibetischen Klosters Rongpo soll dem Bericht zufolge eingeschränkt werden. Damit reagieren die chinesischen Behörden auf die deutliche Zunahme der Zahl von Touristen am 8848 Meter hohen Mount Everest. 2018 stieg ihre Zahl um fast 25 Prozent auf gut 1,17 Millionen Besucher. Die Zahl der Bergsteiger, die den Everest-Gipfel erklommen, stieg auf ein Rekordhoch von 807.

Viele Abfälle und sterbliche Überreste
Wegen dieser Entwicklungen liegen auf dem Mount Everest immer mehr Abfälle - aber auch sterbliche Überreste von gescheiterten Gipfelstürmern. 2018 organisierten die chinesischen Behörden daher drei große Reinigungsaktionen auf einer Höhe von mehr als 5200 Metern.

Dabei seien „mehr als acht Tonnen Haushaltsabfälle, Exkremente von Menschen und Hinterlassenschaften von Bergsteigern“ weggeräumt worden, schrieb Xinhua. China plant überdies, die Leichen von Bergsteigern auf einer Höhe von mehr als 8000 Metern zu bergen.

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