Frühjahrs-Erwachen

Sturm-Traumstart mit Torsperre und neuem Stürmerstar

Steiermark
21.02.2010 20:25
2:0, 3:0, 4:0 - der Sturm-Fahrstuhl ist unaufhaltsam auf dem Weg nach oben! Ob sich der Anschluss ans Top-Trio Salzburg, Rapid, Austria noch ausgeht, wird man sehen - auf jeden Fall ist das Foda-Team in Lauerstellung (Tabelle in der Infobox). Die Torfestspiele von Klemen Lavric, der Mattersburg mit einem Triple-Pack zerlegte, sind mit ein Grund für den makellosen Frühjahrsstart, ein anderer ist die eiserne Torsperre von Christian Gratzei.

So schnell kann's gehen! Im Herbst wegen mangelnder Fitness Buhmann - jetzt gefeierter Held: Mit fünf Treffern in drei Spielen hat Klemen Lavric gezeigt, warum er in Dresden und Duisburg Topscorer war. "Man darf eben nicht vorschnell den Stab über Spieler brechen", mahnt Trainer Foda.

Der 28-jährige Lavric aus Velenje bleibt hübsch am Teppich: "Gut, dass ich Tore mache, aber letztlich ist's doch egal, wer trifft, Hauptsache wir gewinnen. Wir müssen da als Mannschaft denken." Deshalb hat er auch keine Präferenzen, wer gegen den LASK sein Sturmpartner ist: "Wir haben so viele gute Stürmer. Beichler ist nach der Sperre zurück, Kienast hat mit einem Tor gezeigt, dass er da ist, und Haas ist ohnehin eine Legende hier."

Weitere Lavric-Treffer in Linz könnten aber nicht schaden, denn am 3. März probt Sloweniens Team in Marburg gegen Katar für Südafrika, wo's gegen Algerien, USA, England geht. Da wäre er gerne dabei: "Die WM ist ein Traum, und ich werde Teamchef Kek zeigen, dass ich mit will." Das wollen allerdings auch die Stürmer Novakovic (Köln), Dedic (Bochum), Birsa (Auxerre) und Ljubijankic (Gent).

Gratzei 482 Minuten ohne Tor
In Teamform präsentiert sich auch Christian Gratzei, der beim ÖFB-Test gegen Dänemark einfach kaum zu übersehen sein wird. Mit Glanztaten gegen Doleschal verteidigte der 28-jährige Leobner seine Torsperre, die bereits 482 Minuten (fünf Pflichtspiele in Folge zu null, letztes Gegentor am 3.12. in Bukarest) andauert. Im Herbst war er in der Liga 603 Minuten unbezwungen. "Auf so etwas schau ich aber nicht", grinst er, "wichtig ist nur, dass wir gewinnen. Denn wenn wir die Top-Drei angreifen wollen, brauchen wir einen Lauf."

Thema ÖFB-Team? "Ich bin keiner, der behauptet, dass er die klare Nummer eins in Österreich ist. Ich bin froh, wenn ich dabei bin. Und wenn ich nicht spiele, muss ich mich halt mehr anstrengen."

KSV: Geschenke für "Gregerl"
Der erste Weg führte schnurstracks zum Trainer. Sekunden nach seinem Ausgleichstor zum 1:1 gegen Ried stürmte Kapfenbergs Srdjan Pavlov hinaus zu Werner Gregoritsch, der seinen neuen Torjäger vom Dienst innig herzte. Eine Szene, die im Herbst undenkbar gewesen wäre. Da stand der Serbe am Abstellgleis, wurde nach Differenzen mit dem "Falken"-Coach zu den Amateuren verbannt. "Aber jetzt ist alles wieder in Ordnung, ich danke dem Trainer, dass ich noch eine Chance bekommen habe. Meine Tore sind ein Geschenk an ihm."

Nach seinem Doppelpack gegen die Austria war der Treffer gegen Ried bereits das dritte "Geschenk" vom in der Winterpause "Begnadigten". Pavlov: "Aber die ganze Mannschaft spielt gut, das bin nicht nur ich allein." Dass der 26-Jährige nach seinem unfreiwilligen Abstecher zu den Amateuren in bestechender Form ist, zeigte sich schon in der Vorbereitung. "Mit meinen sechs Treffern in den Testspielen habe ich mir auch das Selbstvertrauen für die Meisterschaft geholt. Aber ich hab nicht erwartet, dass es so gut läuft. Momentan passt eben alles, ich steh auch richtig und werde von der Mannschaft ideal bedient."

Aber nicht nur mit Pavlov konnte "Gregerl" zufrieden sein - Osoinik, Rauscher und Sencar ließen die drei Ausfälle vergessen. Zudem feierte Youngster René Pitter (20) nach seiner schweren Knieverletzung Comeback nach sechs Monaten. Samstag gegen Kärnten sind auch Fukal und Gansterer wieder dabei - Pavlov: "Wäre wichtig, dass wir dieses Spiel nicht verlieren."

von Volker Silli und Burghard Enzinger, "Steirerkrone"

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