Doppel-Olympiasieger

Thiem testet in Buenos Aires neuen Touring-Coach

Tennis
15.02.2019 09:48

Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem hat am Donnerstag sein Einzel-Comeback bei den „Argentina Open“ in Buenos Aires nach vier Wochen Pause gewonnen. Der topgesetzte Niederösterreicher besiegte im Achtelfinale den Deutschen Maximilian Marterer nach 83 Minuten mit 6:4,6:4. Beobachtet wurde Thiem dabei aus seiner Box nicht nur von Günter Bresnik, sondern auch von Doppel-Olympiasieger Nicolas Massu.

Im Team Thiem ist man schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem neuen Mann als Touring-Coach, nachdem der Spanier Galo Blanco wegen seines Engagements im OK für das neue Davis-Cup-Format hatte passen müssen. „Wir versuchen es zusammen. Er war mit dem chilenischen Davis-Cup-Team in Österreich, so sind wir in Kontakt gekommen“, erzählte Thiem nach seinem bereits zehnten Einzelsieg en suite in der argentinischen Hauptstadt. „Er ist eine große Legende in Südamerika, deswegen werden wir es in dieser Woche probieren und wir werden sehen, was die Zukunft bringt.“

Massu hat erst vor kurzem beim Davis Cup in Salzburg, wo Chile die ohne den rekonvaleszenten Thiem angetretene ÖTV-Equipe mit 3:2 besiegt hat, gezeigt, mit welchem Feuer er auch als Coach bei der Sache ist. Massu hatte 2004 das erste Olympia-Gold für Chile überhaupt geholt, zunächst im Doppel mit Fernando Gonzalez, dann auch noch im Einzel. Er gilt seither als Nationalheld in seinem Land. Im gleichen Jahr holte Massu übrigens auch den Titel in Kitzbühel.

Sehr zufrieden
Mit seiner Leistung im ersten Match seit seiner Zweitrunden-Aufgabe in Melbourne war Thiem sehr zufrieden. „Ich habe eine ganze Weile zu Hause verbracht und eine Zeit lang nichts gemacht, um wieder gesund zu werden“, erklärte der French-Open-Finalist, dem die Bedingungen in Buenos Aires liegen. „Immer wenn ich hierhergekommen bin, habe ich vom ersten Moment an sehr gut gespielt. Auch heute. Es war ein gutes Match auch von Marterer. Ich musste eine gute Leistung zeigen, um zu gewinnen.“ Entschieden haben an diesem Tag jeweils Breaks zum 5:4 in beiden Sätzen.

Cuevas nächster Gegner 
Nun bekommt es Thiem am Freitag, neuerlich in der Nightsession um 23 Uhr MEZ, mit dem Uruguayer Pablo Cuevas (URU). „Wenn er gut spielt, ist er einer der besten Spieler auf Sand. Wir haben bereits ein Masters-1000-Semifinale gespielt und auch bei den French Open“, erinnerte sich Thiem. Gegen Cuevas hat er eine 2:2-Bilanz. Zuletzt in Indian Wells 2018 hatte Thiem aufgeben müssen. „Ich erwarte ein sehr offenes Match. Ich versuche so wie heute zu spielen, weil das war sehr gut. Vielleicht kann ich mich noch um ein paar Prozent steigern.“

„Ich liebe es hier“
Die südamerikanische Metropole liegt Thiem jedenfalls, wohl auch weil ihm das Ambiente gut gefällt. „Ich liebe es hier zu spielen, auch wegen der Leute, auch im Doppel mit Diego (Schwartzman, Anm.) bekommen wir tolle Unterstützung der Leute.“ Der gute Vibe hat freilich auch mit seinen Erfolgen zu tun. „Ich habe hier zwei Titel gewonnen und noch nie ein Match verloren. Ich hatte hier noch keine schlechten Erfahrungen“, sagte Thiem lächelnd, der in Buenos Aires das Dutzend an Turniersiegen vollmachen könnte.

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(Bild: KMM)



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