„Beleidigung“

Oscar-Eklat: Knapp 100 Mega-Stars protestieren

Adabei
15.02.2019 09:09

Namhafte Filmschaffende, darunter die Regisseure Martin Scorsese, Quentin Tarantino, Spike Lee, Damien Chazelle und Ang Lee haben Pläne der Oscar-Akademie für eine Straffung der Preisverleihung kritisiert. In einem offenen Brief, der von knapp 100 Filmschaffenden unterschrieben wurde, machen sie Druck auf die Academy, das übliche Format der Trophäenvergabe beizubehalten.

Es sei eine „Beleidigung“ für Filmschaffende, wenn wichtige Kinokunst herabgewürdigt werde, heißt es in dem am Donnerstag von Branchenportalen veröffentlichten Schreiben. Es geht um Pläne der Filmakademie, die Trophäen in vier Kategorien erstmals während Werbepausen bei der Show am 24. Februar auszuhändigen, um damit die Gala kürzer zu halten. Betroffen sind die Sparten Kamera, Schnitt, Live-Action-Kurzfilm sowie Make-up und Haarstyling, wie die Verleiher am Montag bekannt gaben. Die Übergabe der Preise in den vier Sparten soll im Internet zu sehen sein, die Dankesreden der Gewinner sollen in kürzerer Form in der Fernsehshow übertragen werden, hieß es.

„Herz unserer Kunst“
Oscar-nominierte Filmschaffende, darunter „Roma“-Regisseur Alfonso Cuarón und der US-Kameramann Caleb Deschanel („Werk ohne Autor“), äußerten bereits Kritik. „Kamera und Schnitt sind das Herz unserer Kunst“, erklärte Oscar-Preisträger Guillermo Del Toro („Shape of Water“).

Die Film-Akademie verteidigte das geplante Format am Mittwoch mit dem Hinweis, dass die Dankesreden aller Gewinner in der Live-Übertragung vorkommen werden. Die geplante Kürzung in den vier Sparten betreffe etwa den Weg der Preisträger auf die Bühne, der herausgeschnitten werde. In den kommenden Jahren würden in einem Rotationsverfahren vier bis sechs andere Kategorien ausgewählt werden, teilte die Akademie mit.

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(Bild: kmm)



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