19-Jähriger verurteilt

Opfer: „Hatte Angst, dass er mich vergewaltigt“

Salzburg
15.02.2019 06:32

Eine junge Frau ist nachts auf dem Weg nach Hause als sie von einem Jugendlichen aufgehalten wird: Er packt sie am Arm, fragt nach Zigaretten, nach Geld. Dann greift er fester zu und will Sex. „Ich hatte richtig Angst“, schilderte das Opfer im Salzburger Landesgericht. Der Senat glaubte ihr und verurteilte den Somalier zu 14 Monaten bedingter Haft und 1800 Euro Geldstrafe, samt zwei Weisungen. Nicht rechtskräftig.

Mitte Juni 2018 war die Frau im Tennengau auf einer Hochzeit. Gegen 1.30 Uhr machte sie sich auf dem Heimweg, rief den Papa an, der sie abholen solle. Als sie wartete, kam ein Mann: jung, schmächtig, dunkelhäutig. „Er kam mir sehr nahe, bedrängte mich“. Zuerst wollte er Tschick danach Geld. Nach einem weiteren „Nein“ hob er seine Faust, verlangte in gebrochenem Deutsch Sex: „Ich hatte richtig Angst.“ Angst davor, vergewaltigt zu werden. Doch sie konnte weglaufen.

Staatsanwältin Sandra Wimmer erhob den Vorwurf der versuchten Vergewaltigung: „Nicht schuldig“, bekannte sich der Arbeiter, meinte: Er wollte nur Zigaretten. Unglaubwürdig, befand der Schöffensenat und fällte Schuldsprüche wegen versuchter Nötigung und versuchten Raubes. 14 Monate bedingt und 1800 Euro Geldstrafe. Samt Alkohol-Verbot und ein Anti-Gewalt-Training muss er machen. Nicht rechtskräftig.

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