Bis zu 60 Meter tief!

Sinkendes Grundwasser lässt große Löcher entstehen

Wissenschaft
14.02.2019 14:42

Die übermäßige Entnahme von Grundwasser über Jahre hinweg hat in einigen Gegenden des Iran schwerwiegende Folgen: Immer wieder tun sich plötzlich große, bis zu 60 Meter tiefe Senklöcher auf. Auch die Bewohner in der Hauptstadt Teheran sind betroffen. Der Boden dort sinkt gefährlich ab und verursacht Risse in den Häusern.

Laut Berichten von deutschen Forschern haben sich zwischen 2003 und 2017 drei Gebiete gleich um mehrere Meter abgesenkt. Ihren Recherchen zufolge sanken Teile der Stadt um teils 25 Zentimeter pro Jahr. Was zur Folge hatte, dass sich im Boden Spalten und sogenannte Senklöcher bildeten sowie Risse in den Wänden von Gebäuden entstanden.

Zahl der Brunnen stark gestiegen
Als Grund für das Absinken orten die Wissenschaftler die übermäßige Entnahme von Grundwasser. Mit dem starken Anstieg der Bevölkerung in Teheran sei in der Stadt auch die Zahl der Brunnen stark gestiegen. Außerdem sei die Aufnahmefähigkeit der Grundwasserbecken teils irreversibel geschädigt, so die Forscher.

Hinzu komme, dass während der Dürre der vergangenen Jahre der Niederschlag geringer als üblich ausgefallen sei. In der Folge sei in Teheran der Grundwasserspiegel durch exzessives Abpumpen des Wassers zwischen 1984 und 2011 um zwölf Meter gesunken, berichten Experten.

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