„General Solutions“

Flugunglücke: Tiroler Software regelt Info-Fluss

Tirol
13.02.2019 20:45

Ein Flugzeugabsturz ist schrecklich. Auch für die Einsatzkräfte ist es in einer solchen Ausnahmesituation schwierig, den Überblick zu behalten. Schneller und reibungsloser Informationsaustausch ist dafür unerlässlich. Die Landecker Firma „General Solutions“ (GS) hat dafür eine Krisenmanagementsoftware entwickelt.

Diese Software nennt sich „Case“ und kam beim Absturz eines Germanwings-Flugzeugs 2015 bereits zum Einsatz. Auch „Austrian Airlines“ oder „Lufthansa“ nutzen unter anderem die Tiroler Technologie. CASE ermöglicht eine reibungslose Kommunikation im Krisenstab. Damit das Personal der Airline, Hilfskräfte, Angehörige und andere Beteiligte schnell die nötigen Informationen bekommen. Durch intelligente Verwaltung der Daten wird außerdem die Organisation der Anreise und Unterkunft von Angehörigen sowie deren Betreuung unterstützt.

FH Kufstein prüft Benutzerfreundlichkeit
Eine unkomplizierte Handhabung ist für die Hersteller und Anwender essenziell. Nur so können relevante Informationen in kürzester Zeit digital erfasst werden. „Also haben wir 2016 die FH Kufstein damit beauftragt, die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern“, erklärt Florian Falkner, technischer Leiter von General Solutions. In sechs aufeinander aufbauenden Studien ließen die Wissenschaftler vom Web Technologies & Applications Institute der FH Kufstein die Software von Erstnutzern und Experten mehrfach testen. Es fiel auf, dass sie den Umgang mit der Software zwar rasch lernten, diese sich allerdings nicht intuitiv steuern ließ.

Die Forscher schlugen der Tiroler Firma darauf Änderungen vor, die bei General Solutions auch umgesetzt wurden. Die intuitive Nutzbarkeit der Software konnte dadurch maßgeblich verbessert werden! Am Ende des Projekts stuften Tester die Benutzerfreundlichkeit als „gut“, oder „exzellent“ ein. „Für uns ist das ein entscheidender Vorteil. Durch die einfachere Bedienung haben sich die Supportkosten des Systems deutlich gesenkt“, zeigt sich GS-Geschäftsführer Walter Steiner zufrieden. Die Zusammenarbeit der Fachhochschule mit dem Tiroler Unternehmen wurde von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft unterstützt. 

Lea Singer, Kronen Zeitung

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