Nach einem Arbeitstag im Freien nach Hause in die warme Wohnung kommen - das war für einen Wiener mehrere Monate lang ein frommer Wunsch. Denn seine Hausverwaltung kümmerte sich einfach nicht um die Reparatur der defekten Heizung. Was sich änderte, als sich die Ombudsfrau des Falles annahm!
Offenbar schadhafte Heizungsrohre bzw. Zuleitungen in jenem Stockwerk, in dem die Gemeindewohnung von Leopold C.liegt, waren Grund für eine Abschaltung der Heizung. „Das Problem besteht schon seit dem Sommer, im Oktober konnte ich dann nicht heizen“, schilderte der Wiener. Gerade angesichts der damals beginnenden Heizperiode erhoffte sich Herr C. eine rasche Behebung des Schadens, hat die Rechnung jedoch ohne seine Hausverwaltung gemacht.
„Ich habe unzählige Male angerufen, dreimal persönlich vorgesprochen und mich auch schriftlich an Wiener Wohnen gewandt“, so der Leser weiter. Doch geschehen ist, abgesehen von ständigen Vertröstungen und leeren Versprechungen, mehrere Monate lang überhaupt nichts. Auch ein von Herrn C. eingebrachter Antrag auf Mietzinsminderung blieb unbeantwortet. Der Leser musste Elektro-Radiatoren anschaffen, um zumindest einen Raum der 60-m²-Wohnung warm halten zu können, was natürlich auch hohe Stromkosten verursacht. „Ich sehe keinen anderen Weg, als Sie zu kontaktieren“, bat Herr C. letztlich um Hilfe.
Entschuldigung von Wiener Wohnen, Mietzinsminderung gewährt
Nachdem die Ombudsfrau Wiener Wohnen mit dem Fall konfrontierte, entschuldigte man sich aufrichtig für die entstandenen Unannehmlichkeiten. Die zuständige Fachfirma habe bereits einen Termin zur Durchführung der Reparaturen vereinbart. Herrn C. werde außerdem die geforderte Minderung des Mietzinses gewährt. Darüber hinaus werde man die Kosten für Heizstrahler sowie den Mehrverbrauch an Strom nach Vorlage der Rechnungen übernehmen.
Bleibt schon die Frage, warum das nicht gleich so funktioniert hat?
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