In Papua-Neuguinea

Nach Gipfeltreffen werden 284 Luxusautos vermisst

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13.02.2019 07:44

In Papua-Neuguinea - einem der ärmsten Staaten der Welt - werden nach dem ersten internationalen Gipfeltreffen der Landesgeschichte 284 Luxusautos vermisst. Drei Monate nach einem großen Asien-Pazifik-Gipfel im November sucht die Polizei des Pazifikstaats nach zahlreichen Fahrzeugen, die eigens dafür angeschafft worden waren.

Der Chef der zuständigen Abteilung, Dennis Corcoran, appellierte am Mittwoch an alle widerrechtlichen Besitzer, die teuren Autos sofort zurückzugeben. „Jeder, der sich auf illegalem Weg Staatseigentum angeeignet hat, wird verhaftet und angeklagt.“

40 Maserati bereits zurückgegeben
Für den Gipfel in der Hauptstadt Port Moresby hatte Papua-Neuguinea im Ausland zahlreiche Neuwagen bestellt. Darunter waren neben Luxusgeländewagen verschiedener Hersteller auch 40 Maserati Quattroporte - eine sehr auffällige, viertürige Limousine der italienischen Luxusmarke. Die Anschaffung sorgte vergangenes Jahr für viel Kritik. Der Polizei zufolge wurden nun zwar alle 40 Maseratis zurückgegeben - bei 284 anderen Autos geschah dies aber nicht.

Vermutet wird, dass viele der Fahrzeuge jetzt privat genutzt werden. Ein Polizeisprecher sagte am Mittwoch: „Wir ermitteln derzeit noch. Wir wissen nicht, wo genau die Autos sind.“ An dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) hatten Staats- und Regierungschefs aus mehr als 20 Ländern teilgenommen, darunter aus China, Russland und den USA.

Armut trotz Bodenschätzen
Papua-Neuguinea - ein Land mit etwa acht Millionen Einwohnern - gehört trotz vieler Bodenschätze zu den ärmsten Staaten der Welt. Korruption ist weitverbreitet. Im Entwicklungsindex der Vereinten Nationen, einem weltweiten Vergleich, liegt Papua-Neuguinea weit hinten auf Platz 153.

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