Mühlviertler verhaftet

Nach Liebes-Aus ging Hof der „Ex“ in Flammen auf!

Oberösterreich
13.02.2019 06:00
Im Herzen war das Feuer der Liebe erloschen, dafür loderte es auf dem Bauernhof der Ex-Lebensgefährtin umso heißer! Ein 69-jähriger Mühlviertler sitzt jetzt wegen Verdachts der Brandstiftung in Haft. Der Perger soll im Dezember des Vorjahres den Hof seiner 51-jährigen „Ex“ in Kremsmünster abgefackelt haben.

Bis auf die Grundmauern ging der der Bauernhof in Kremsmünster am 10. Dezember „nieder“. Das Gebäude, ein Schuppen und mehrere eingestellte Traktoren sowie andere landwirtschaftlich Geräte wurden vollständig vernichtet.

Mehrere Ausbruchsstellen
Es wurde niemand verletzt, auch Tiere kamen nicht zu Schaden, da der Hof unbewohnt war und auch die Ställe – es waren zuvor Pferde eingestellt – leer standen. Die Ermittler wurden stutzig, weil es offenbar mehrere Brand-Ausbruchsstellen gegeben hatte und die Brandgruppe des Landeskriminalamts OÖ übernahm den Fall.

Im Schutthaufen Spuren gefunden
Viel war nicht übrig geblieben vom Bauernhof, aber in den Resten fanden die Sachverständigen verdächtige Spuren. Von Kerzen und anderen Gegenständen sowie Materialien, die als „Zeitverzögerer“ und dann als Brandbeschleuniger wirkten. Also war klar: Die Feuersbrunst war gelegt.

Rasch Verdacht
Rasch fiel der Verdacht auf den 69-jährigen Perger, von dem sich die 51-jährige Hofbesitzerin kurz zuvor getrennt hatte. Der Verdächtige selbst sagte in den ersten Befragungen aus, dass die Trennung durch ihn vollzogen worden war und es für ihn keinerlei Grund gäbe, seiner „Verflossenen“ Schaden zuzufügen.

DNA auf Zündschnur
Zwei Monate dauerten die Ermittlungen, ehe die Kriminalisten auch Spuren auswerten konnte, die nur von dem Verdächtigen hinterlassen worden sein können. „Auf einer Art Zündschnur konnte DNA-Material des Beschuldigten sichergestellt werden“, sagt Andreas Pechatschek, Sprecher der Staatsanwaltschaft Steyr.

Mühlviertler drohen bis zu zehn Jahre Haft
Der Justiz reichte das für einen Haftbefehl. Der 69-jährige Perger, für den die Unschuldsvermutung gilt, bestreitet weiter die Tat, legte auch ein Alibi für die Tatzeit vor. Das Dumme: Niemand konnte es bestätigten.

10 Jahre Haft drohen
Heute ist die erste Haftprüfung des mutmaßlichen Brandstifters, der laut Paragraf 169 Strafgesetzbuch ein Jahr Mindest- und zehn Jahre Höchststrafe zu fürchten hat.

Markus Schütz/Kronen Zeitung

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