Ihre engagierte Lehrerin Elisabeth Stuck ist Verfechterin des praktischen Lernstils. Da kann auch mal auf einen Test in Geschichte oder Politischer Bildung verzichtet werden. Der Grundsatz der Pädagogin: „Hauptsache die Kinder gehen raus in die Welt und beobachten. Die Schüler merken sich dann vieles besser.“
Beim aktuellen Projekt schlüpfen die Mittelschüler in die Rolle eines Politikers, gründen ihre Parteien, durchstöbern die Facebook-Profile und analysieren die Wahlplakate. Aufmerksamkeit hat dabei SPÖ-Kandidat Othmar Danninger erregt – im Anzug mit Baby auf den Arm. „Die Schüler haben sofort bemerkt, dass es um das Thema Familie geht“, schwärmt Stuck von der motiviertesten Klasse, die sie je hatte.
Schülerin mit Faible für die Sozialdemokraten
Grundsätzlich hat sich die Gruppeneinteilung nach Parteien unkompliziert gestaltet. „Nur ein Mädchen ist totale Anhängerin der SPÖ, weil ihre Mama in der Gemeindevertretung ist.“
Der Rest der Klasse befasst sich mit dem zukünftigen Ex-Ortschef Richard Hemetsberger (Parteifreie/ÖVP), seinem Nachfolger Herbert Schober, Andreas Maschek (FPÖ) und Monika Kriechbaum (Grüne). „Die Politiker-Interviews am 21. Februar werden mitgefilmt und daraus ein Film produziert.“
Neben der Erinnerung für die Ewigkeit steht auch eine Bürgerbefragung an. „Vor einem Supermarkt wird das Wissen der Passanten über die bevorstehende Wahl und die Kandidaten getestet“, verrät die beliebte Lehrerin.
Schon in der Vergangenheit standen Besuche im Chiemseehof, bei der Berufsfeuerwehr oder beim Stützpunkt des Rettungshubschraubers auf dem Programm.
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