Ärger über Präsident

Kosovarischer Premier will keine „Grenzkorrektur“

Ausland
12.02.2019 13:06

Der kosovarische Premier Ramush Haradinaj hat im Zusammenhang mit Andeutungen von Präsident Hashim Thaci, man könnte den Serben mit „Grenzkorrekturen“ entgegen kommen, indirekt als „Feind des albanischen Volkes“ bezeichnet.

Thaci hatte laut Medienberichten während eines Aufenthaltes in Washington in der Vorwoche erneut einen Gebietsaustausch mit Serbien aufs Tapet gebracht. Sollte eine „kleine Grenzkorrektur“ der Preis für ein umfassendes Normalisierungsabkommen mit Serbien sein, so wäre dies annehmbar, sagte der kosovarische Staatschef bei einer Podiumsdiskussion der US-Denkfabrik Council on Foreign Relations.

Premier: Zoll-Krieg so lange, bis Serbien Kosovo anerkennt
Wie der TV-Sender RTK berichtete, hat sich Haradinaj aber erneut einer jeden Idee, die von seiner Regierung eingeführten drastischen Zölle für Serbien und Bosnien-Herzegowina aufzuheben oder auszusetzen, energisch widersetzt. Nach Meinung des kosovarischen Premiers müssten Zölle bis zur Anerkennung des Kosovo durch Serbien in Kraft bleiben.

Belgrad lehnt andererseits eine jede Fortsetzung des Normalisierungsdialogs ab, solange die Zölle in Kraft sind. Die serbische Wirtschaft erlitt durch die Entscheidung der kosovarischen Regierung vom letzten November bisher Einbüßen im Wert von etwa 90 Mio. Euro.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele