Nicht nachmachen!

Online-Challenge mit Kochwasser fordert Verletzte

Digital
11.02.2019 15:36

Das Internet hat eine neue Mutprobe hervorgebracht, die in Nordamerika junge und alte Menschen mit schweren Verbrühungen ins Krankenhaus bringt. Die Rede ist von der „Boiling Water Challenge“, bei der Menschen die frostigen Temperaturen nutzen, um kochendes Wasser in die Luft zu schleudern und zuzusehen, wie es zu Schnee wird. Allerdings funktioniert es nicht immer ...

Allein im Loyola University Medical Center in Chicago, wo man heuer einen besonders strengen Winter erlebt, hat man in den letzten Tagen acht Patienten mit schweren Verbrühungen behandelt. Es handelt sich nicht ausschließlich um Menschen, die selbst heißes Wasser in die eisige Luft geschleudert haben, sondern auch um Pechvögel, die in der Nähe von Challenge-Teilnehmern standen.

Eine Patientin „wird wohl eine Operation brauchen, weil die Verbrennungen so tief gehen“, erzählt der behandelnde Arzt Dr. Arthur Sanford dem Lokalsender ABC13. Die restlichen Patienten hätten keine so schweren, aber immer noch schmerzhafte Verbrennungen. Eines der Opfer der „Boiling Water Challenge“ ist gerade einmal drei Jahre alt.

„Erwachsene tun es, Kinder tun es auch“
Doch die Challenge ist quer durch alle Altersgruppen ein Problem. Sanford: „Erwachsene tun es, Kinder tun es auch, und oft stehen Kinder neben Erwachsenen.“ Der Arzt rät, sich nicht an der gefährlichen neuen Challenge zu beteiligen. Und wenn doch, dann „achten Sie bitte darauf, dass niemand neben Ihnen steht“, mahnt der Mediziner.

Ihren Ursprung hat die „Boiling Water Challenge“ im hohen Norden Alaskas, Sibiriens und Kanadas. Von dort kommen immer wieder Videos, die zeigen, wie kochendes Wasser bei Kontakt mit eiskalter Luft fast augenblicklich zu Schnee gefriert. Allerdings funktioniert das nur dann, wenn tatsächlich extreme Minusgrade herrschen, und auch dann erfordert der Trick noch etwas Geschick.

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