Auf Druck abgesagt

Wie eine Islamisten-Partei beinahe in Wien tagte

Wien
12.02.2019 06:00

Unglaublich! Im Haus der Begegnung in Wien-Mariahilf stand am 23. Februar eine Veranstaltung der türkischen Saadet-Partei, die von Experten als islamistisch, antiwestlich und antisemitisch eingestuft wird, auf dem Programm. Auf öffentlichen Druck sagten die Wiener Volkshochschulen dann wieder ab.

Der öffentliche Druck zeigte diesmal erfreulicherweise rasch Wirkung. Ansonsten würde die Saadet Partisi, eine islamistisch-politische Partei und Teil der Milli-Görüs-Bewegung, am 23. Februar seelenruhig im Haus der Begegnung einen Gedenktag zum Todesjahr ihres Gründers Necmettin Erbakan abhalten.

Verfassungsschutz informiert
Wie es dazu kam? FPÖ-Gemeinderat Leo Kohlbauer zeigte sich über den Veranstaltungsplan entsetzt und schaltete den Verfassungsschutz ein. In den sozialen Medien ging es rund. Vor wenigen Tagen erst wurde durch die „Krone“ die Eröffnung des Milli-Görüs-Jugendzentrums in Wien bekannt.

Jetzt sollte eine Islamisten-Veranstaltung im VHS-Zentrum folgen. Islam-Experte Amer Albayati kritisierte: „Die Saadet Partisi ist eine national-fundamentalistische islamische Bewegung in der Türkei und hat hier nichts zu suchen.“ Der öffentliche Druck hat gewirkt. Montagabend meldeten sich die Volkshochschulen bei der „Krone“: "Wir sagen die Veranstaltung des Saadet-Vereins ab.“

Maida Dedagic, Kronen Zeitung

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