Verwirrung um Google+

Keine Panik, Google wird nicht dichtgemacht!

Digital
10.02.2019 15:16

Google verunsichert dieser Tage Nutzer mit E-Mails, in denen die Einstellung von Google+ angekündigt wird. Das gefloppte Soziale Netzwerk, das einst als Konkurrent für Facebook in Position gebracht wurde, hat sich nie so recht durchsetzen können. Viele, die dort einmal ein Konto hatten, haben die Existenz des „Google-Facebook“ längst vergessen. Genau das stiftet nun allerdings vielerorts Verwirrung.

Google hat in seinem Mail zur Schließung von Google+ nämlich vergessen, zu erklären, was Google+ eigentlich ist, kritisiert der auf Google-Themen spezialisierte GoogleWatchBlog. Die Folge: Zahlreiche Google-Nutzer machen sich Sorgen, dass sie ihre Gmail-Mails verlieren, ihre bei Google Fotos gespeicherten Bilder verschwinden, ihre Google-Drive-Daten gelöscht werden oder sie gar ihr Android-Smartphone nicht mehr verwenden können.

Nur die Altlast Google+ wird eingestellt
Die Panik ist natürlich unbegründet. Dem Internetgiganten geht es wirtschaftlich blendend, er „entsorgt“ am 2. April lediglich die Altlast Google+. Die Art und Weise, wie Google darüber informiert, sorgt allerdings für Missverständnisse. Wer den Betreff „Dein privates Google+ Konto wird am 2. April 2019“ nicht aufmerksam genug studiert und das Plus-Zeichen übersieht, kann schnell in Panik verfallen.

Viele meldeten sich unbewusst bei Google+ an
Hinzu kommt, dass Google seinerzeit alles getan hat, um Nutzer auf Google+ zu locken. Da wurde munter in anderen Google-Diensten für das soziale Netzwerk geworben, wodurch viele User ein Konto bei Google+ erstellten, das sie dann eh nicht genutzt haben. Ein Gutteil dieser Menschen hat längst vergessen, dass es Google+ überhaupt gibt - und ist nun umso verwunderter ob der Mails, in denen dessen Einstellung angekündigt wird. Dass in Googles Mail die Rede davon ist, dass alle Fotos und Videos gelöscht werden, verunsichert derweil all jene, die ihre Bilder bei Google Fotos sichern.

Die Verunsicherung ist hausgemacht
Viele dieser Unsicherheiten, stellt man beim Googlewatchblog klar, hätte der Internetriese verhindern können, hätte er in seinem E-Mail vom „sozialen Netzwerk Google+“ geschrieben. Stattdessen hat man aber fälschlicherweise angenommen, dass der seit Jahren dahinsiechende Dienst den Nutzern noch so bekannt ist, dass diese ihn zuordnen können. Die vielen Anfragen bei Google, in denen Nutzer sich darüber sorgen, ob Google eingestellt wird, zeigen allerdings: Die Einstellung von Google+ stiftet weit über die Grenzen des ungeliebten sozialen Netzwerks hinaus Verwirrung.

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