Kosten: 6,9 Millionen

Erster Einblick in den neuen Chiemseehof

Salzburg
10.02.2019 11:30

Die Generalsanierung samt Umbau des neuen Chiemseehofs kostete 6,9 Millionen Euro. Die „Krone“ machte einen ersten Durchgang. Fazit:  Schöne Büros und Küche für die ÖVP - dunkle Löcher für die Grünen.

Im neu gestalteten Sitzungssaal fand am Freitag der Soundcheck für die Tonanlage statt. Putztrupps huschten durch die Gänge, Handwerker erledigten letzte Arbeiten an Fenstern und Eckleisten, die meisten räumten aber ihr Werkzeug schon weg. „Am Montag geht es los mit dem Umzug“, freut sich Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf (ÖVP).

Knapp zwei Jahre wurde der Landtagstrakt des Chiemseehofs saniert und technisch auf den neuesten Stand gebracht – samt Lifteinbauten und Rampen für Barrierefreiheit. Die Arbeiten gingen zügig voran und wurden sechs Wochen früher fertig als geplant. Der Kostenrahmen von 6,9 Millionen Euro hält. „Das war ein echtes Großprojekt“, sagt Pallauf: Alleine 320 Holzfenster mit je vier Flügeln mussten gestrichen und thermisch saniert werden.

Licht und Schatten für die Landtagsparteien
Apropos Fenster: An ihnen zeigte sich, wer im Land das Sagen hat. Im zweiten Stock hausen die Grünen in zwei dunklen Büros mit Minifenstern. Neue Dachluken bringen kaum mehr Licht – der Sonnenschutz lässt sich nur händisch öffnen. Dazu müssen die Mitarbeiter oder Abgeordneten aber auf einen Sessel steigen.

Nebenan residiert die ÖVP: Die Räume wurden erhöht, es gibt Fensterfronten mit elektrisch steuerbaren Jalousien. Clubchefin Daniela Gutschi und Geschäftsführer Roland Hettegger haben einen Traumblick auf die Festung. Die Haustischlerei fertigte Schrankwände und eine Einbauküche an.

Von diesem Komfort kann die SPÖ nur träumen. Dort waren Einbauschränke „zufällig“ technisch nicht möglich. Auch in punkto Licht stehen die Roten, aber auch die Blauen und Pinken im Schatten.

Der Umzug der 36 Abgeordneten und ihrer mehr als 20 Mitarbeiter soll bis Freitag dauern. Am 13. März findet die erste Landtagssitzung statt. Zuvor segnen Erzbischof Franz Lackner und Superintendent Olivier Dantine den Sitzungssaal.

Wolfgang Fürweger
Wolfgang Fürweger
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