„Babsi“ (Bauliches und betriebliches Straßeninfrastrukturmanagement) heißt das System, mit dem Baustadtrat Lukas Rößlhuber (NEOS), „die Straßenerhaltung ins 21 Jahrhundert bringt“. 80.000 Euro investiert das Straßen- und Brückenamt in die Software.
In Zukunft sind die zwölf Straßenmeister und ihre Stellvertreter mit Tablets unterwegs und speisen Infos über Fahrbahnschäden direkt in ein zentrales Meldesystem ein. Dieses kann dann selbstständig die Dringlichkeit einer Instandsetzung oder kompletten Erneuerung bewerten und erstellt gleichzeitig ein Bauprogramm für das gesamte Straßennetz. Auch Beschwerden von Bürgern werden berücksichtigt – so weit die schöne Theorie.
In der Praxis gibt es nicht genug Geld. „Wir haben drei bis vier Millionen Euro pro Jahr für die Straßenerhaltung, bräuchten aber das Dreifache“, rechnet Amtsleiter Michael Handl vor.
Straßenerhaltung ist ein Jahrhundert-Projekt
Die Stadt steigt 2020 in der Finanzverwaltung vom veralteten System der Kameralistik auf die doppelte Buchführung um. Dazu wurden alle Straßen als Anlagevermögen bewertet. Der Neuwert beträgt 326 Millionen Euro, der Ist-Wert 160 Millionen. Mit dem aktuellen Budget würde es also 100 Jahre dauern, bis das Straßennetz erneuert ist. Baustadtrat Rößlhuber fordert daher deutlich mehr Geld.
Schlaglöcher können über die App „Stadt Salzburg:direkt“ oder unter der Schlagloch-Hotline 0662 8072-4616 gemeldet werden.
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