Bei der Visitation

Viele Anmeldungen zum „Sprechtag“ bei Erzbischof

Salzburg
09.02.2019 06:55

Am Freitag hat der „Sprechtag“ des Salzburger Erzbischofs Franz Lackner im Rahmen seiner päpstlichen Visitation der Diözese Gurk-Klagenfurt begonnen. Laut Heidi Zikulnig, Pressesprecherin des Erzbischofs, wurden Gesprächstermine mit rund 50 Personen vereinbart. Der Inhalt der Gespräche werde streng vertraulich behandelt, sagte Zikulnig.

Die Gespräche finden im Kolpinghaus in Klagenfurt statt, ursprünglich waren sie nur für Freitag geplant gewesen. Aufgrund des enormen Interesses wurde der Sprechtag aber bis Samstagmittag verlängert. Der Bischof habe einen Termin in Salzburg verschoben, am Samstag müsse er aber zu Mittag abreisen, sagte Zikulnig. Die Auswahl der Gesprächspartner sei „streng chronologisch“ erfolgt. Lediglich einige Anfragen, die nicht mit der Visitation in Zusammenhang stünden, habe man „nach hinten“ gereiht. Lackner könne nicht alle Interessenten empfangen, man habe jenen, die keinen Termin erhalten haben, aber angeboten, ihr Anliegen per E-Mail zu artikulieren. „Der Bischof liest alle diese Mails“, so Zikulnig.

Die päpstliche Visitation war von Rom angeordnet worden, nachdem die derzeitige Leitung der Diözese Gurk-Klagenfurt nach dem Wechsel von Bischof Alois Schwarz in die Diözese St. Pölten einige Unregelmäßigkeiten publik gemacht hatte und Schwarz stark in die Kritik geraten war. Die Vorwürfe gegen Schwarz reichen von Misswirtschaft im Bistum, einem Abhängigkeitsverhältnis des Bischofs von seiner Vertrauten Andrea Enzinger bis hin zur möglichen Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit einem Immobiliendeal. In dieser Causa hat das Bistum vor kurzem Selbstanzeige bei den Finanzbehörden erstattet. Erzbischof Lackner will die Visitation bis zum Beginn der Fastenzeit abschließen.

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