Drama in Australien

Flut hinterließ „Meer aus toten Rindern“

Ausland
08.02.2019 12:12

Das verheerende Hochwasser im Nordosten Australiens hat zu einem Massensterben von Rindern geführt. Vermutlich seien „Hunderttausende“ Tiere im Bundesstaat Queensland verendet, sagte Premierminister Scott Morrison am Freitag.

Die Jahrhundertflut hatte Tausende Häuser und zahlreiche Landwirtschaftsbetriebe unter Wasser gesetzt. Queenslands Regierungschefin Annastacia Palaszczuk sagte, sie habe bei einem Besuch in den Hochwassergebieten ein „Meer aus toten Rindern“ gesehen.

Unzählige weitere Tiere seien demnach ohne Futter im Wasser gefangen. Wegen der vorangegangenen jahrelangen Dürre in weiten Teilen des Landes seien die Rinder ohnehin geschwächt.

Existenz der Viehzüchter bedroht
Die nunmehrigen „sintflutartigen Überschwemmungen“ würden die Lebensgrundlage der Einwohner in der Region bedrohen, warnte Palaszczuk. Viele Viehzüchter fürchteten um ihre Existenz. Etwa die Hälfte der 25 Millionen Rinder in Australien werden in Zuchtbetrieben in Queensland gehalten.

„Trauriges Jahrhundertereignis“
In Australiens tropischem Norden sind starke Regenfälle in der Monsunzeit typisch. Diesmal fiel allerdings in einigen Regionen innerhalb von nur einer Woche so viel Regen wie sonst im gesamten Jahr. Palaszczuk sprach von einem „traurigen Jahrhundertereignis“.

Zusätzliche Gefahr drohte den Menschen von Salzwasserkrokodilen, die in die Wohngebiete vordrangen und auf den Straßen und in der Nähe von Häusern auf Beute lauerten. Inzwischen schwächten sich die Niederschläge jedoch ab.

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