KV-Runde ergebnislos

„Kampfbereit“: Warnstreiks in der Sozialwirtschaft

Österreich
08.02.2019 06:33

Auch in der vierten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für den privaten Sozial- und Gesundheitsbereich haben die Arbeitgeber und die Gewerkschaften GPA-djp und vida keine Einigung erreicht. Damit stehen kommende Woche Warnsteiks in einzelnen Bereichen bevor. Die Gewerkschaften versicherten aber, dass es nicht zu Beeinträchtigungen für die gepflegten Menschen kommen wird.

Bis in die Nacht auf Freitag haben die Gewerkschaftsvertreter mit Walter Marschitz, Verhandlungsführer der Arbeitgeber, und Erich Fenninger, Vorsitzender der Sozialwirtschaft und Geschäftsführer der Volkshilfe, in der vierten Runde verhandelt.

Uneinigkeit bei Löhnen und Arbeitszeit
Das Angebot der Arbeitgeber für eine prozentuelle Lohn- und Gehaltserhöhung sei von 2,5 auf 2,8 bis 3 Prozent erhöht worden, hieß es von der GPA-djp. „Mit diesem Angebot lassen die Arbeitgeber die Wertschätzung gegenüber den 100.000 Beschäftigten in der Sozialwirtschaft schmerzlich vermissen“, so GPA-Verhandlungsführer Reinhard Bödenauer.

Zudem hätten die Arbeitgeber beim Thema Arbeitszeitverkürzung Gesprächsverweigerung betrieben. „Gerade Bereiche wie die Pflege sind emotionale Schwerstarbeit. Die Kolleginnen und Kollegen haben sich mehr Zeit für Erholung mehr als verdient“, erklärte vida-Verhandlerin Michaela Guglberger.

„Die Streikfreigabe liegt bereits vor“
„Kommende Woche werden wir in Teilbereichen Arbeitsniederlegungen durchführen. Die Streikfreigabe liegt bereits vor, die Kolleginnen und Kollegen sind kampfbereit“, so Guglberger weiter. Konkret finden die Maßnahmen von 12. bis 14. Februar in den Betrieben statt. Als Termin für eine weitere Kollektivvertragsverhandlung wurde der 18. Februar festgelegt.

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