Salzburger Talent

Rose-Schüler kam über Norwegen zum Profi-Fußball

Salzburg
08.02.2019 07:25

Mutig: Simon Strauß verabschiedete sich aus freien Stücken aus der Salzburg-Akademie. Über Westligastationen, Oedt und Norwegen landete der 19-Jährige nun doch im Profifußball. Dort kommt es gleich zum Wiedersehen mit der „Ex“.

Manchmal kommt es anders, als man denkt. So auch im Fall von Simon Strauß. Der heute 19-jährige Gollinger zeigte im Bullen-Nachwuchs auf, gewann zweimal die Next Generation Trophy, zudem die Schülerliga. In der U18 wurde der Ex-U15-Teamspieler mit 1,80 m aber für zu klein als Innenverteidiger befunden. Trotz guten Zuredens von Coach und Mentor Marco Rose verließ Strauß daher die Akademie. Über die Westligisten Grödig, St. Johann und OÖ-Ligakrösus Oedt ging’s vergangenen Sommer nach Norwegen - als Außenverteidiger. Ex-Kollege und Freund Hans-Peter Berger („wir kennen uns seit gemeinsamen Grtödig-Tagen“) ebnete ihm den Weg in die dritte Liga zu Tönsberg.

„Wie im falschen Film: Ich wurde am Flughafen abgeholt, hatte gleich ein Einzeltraining im Stadion“, schmunzelt Simon. Im hohen Norden ging‘s physisch ziemlich bergauf, wurde für den Titel aufmunitioniert. „Ein Kollege hatte Serie A-Erfahrung, hat vorher für die zweite Mannschaft von Torino gespielt. Ein anderer ist von Brentford aus der dritten englischen Liga gekommen“, erzählt der Fan von Cristiano Ronaldo. Aber: Der Aufstieg blieb aus, der Klub konnte sich die Legionäre nicht mehr leisten.

Jetzt ist der Rose-Schüler zurück, unterschrieb bis Sommer bei Zweitligist Wr. Neustadt. Strauß, dessen Bruder Felix noch in Salzburg kickt, überzeugte bei einem Probegalopp gegen den FAC. In Neustadt sind die Ziele hoch, träumt man nach verfehltem Aufstieg weiter von einer künftigen Rückkehr ins Oberhaus. Passend: Mit Brandner, Gölles und Gorzel sowie Schierl kicken dort weitere ehemalige Weggefährten von Strauß. „Man kennt sich von früher, das hilft. Man muss sich ja doch schnell integrieren.“ Mit Offensivmann Roman Kienast, der auch gebürtiger Salzburger ist, verstand sich der 19-Jährige auch auf Anhieb. Die Ziele? „Schnell Debütieren, aufdrängen, wieder ins Nationalteam kommen!“ Der bislang einzige ÖFB-Einsatz gelang unter Coach Hermann Stadler in der U15. Was nicht das Ende der Fahnenstange sein soll.

Wiedersehen mit Marco Rose
Besonderes Zuckerl: Das erste Pflichtspiel für Neustadt steigt am 17. Februar im Cup just gegen Salzburg. „Da wollen wir kein Kanonenfutter sein“, verspricht Strauß. Eine Gegenüberstellung mit Stefan Lainer könnte jedenfalls nicht schaden. „Ich habe mir viel von ihm abgeschaut. Laufwege, Ballverteilung in der Offensive etc.“. Was auch nicht schaden kann: „In Norwegen bin ich öfters weiter vorne zum Einsatz gekommen.“ Auch dort sollte Lainer in Sachen Assistquote als gutes Vorbild dienen können. Mit seinem Ex-Coach in Salzburg, Marco Rose, steht Strauß übrigens noch in Kontakt: „Wir schreiben uns öfters nach Spielen. Es ist schön, dass sich der Kontakt hält. Er vergisst die Leute auch nach so großen Erfolgen nicht“, strahlt Simon.

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