In Altenmarkt

20 Millionen Euro für ein neues Logistik-Mekka

Salzburg
07.02.2019 20:08
Der Atomic-Traditionsstandort in Altenmarkt scheint gesichert zu sein: Die Amer Sports-Gruppe, die schon bald von chinesischen Investoren übernommen werden könnte, investiert 20 Millionen Euro in ein neues „Wintersport-Logistik-Zentrum“ am Standort. Schon im April fahren die ersten Bagger auf.

Wenn man so will, ist es fast schon eines dieser modernen Wirtschaftsmärchen, das sich gerade im Pongau abspielt: Die finnische Amer Sports-Gruppe expandiert am Atomic-Traditionsstandort in Altenmarkt kräftig und baut die dort bereits bestehende Logistik-Abteilung für 20 Millionen Euro zum neuen 22.000m² großen „Amer-Wintersports Logistik-Zentrum“ aus. Über das künftig jährlich ein Umsatz von 350 Millionen Euro im Bereich „Wintersports“ abgewickelt werden soll. Oder anschaulicher: Eine Million Pakete pro Jahr, die an den Handel und Kunden gehen.

Und mit diesem Großprojekt haben es die Finnen nach zweijähriger Planungsphase eilig: „Wir erwarten Mitte März die Baugenehmigung und wollen bereits im April zu Bauen beginnen, damit wir im Juli 2020 rechtzeitig vor dem Wintergeschäft den Betrieb aufnehmen können“, berichtet Wilhelm Kerl, der bei AmerSports in der Geschäftsführung sitzt und den Bereich Konzern-Operations leitet.

Altenmarkt hängt die Billiglohnländer ab
Denn der Markt stelle neue Anforderungen an die Logistik des Konzernriesens: „Der Trend zu kleineren Bestellungen hält an, wodurch wir uns einfach neu aufstellen müssen“, so Kerl.

Dass sich dabei Altenmarkt konzernintern durchsetzen konnte – wie auch gegen den Standort im deutschen Überherren (Saarland) – habe seinen Grund, berichtet Kerl: „Der Pongau hat sich wegen der zentralen Lage und der Kosten für Grund und Gebäude durchsetzen können. Zudem haben wir hier Spitzen-Leute.“ Für die 750 Mitarbeiter bedeutet das auch neue Kollegen: „Obwohl das Lager teils vollautomatisiert sein wird, stocken wir um 50 Mitarbeiter auf“, so Kerl. Das Lager in Anif und die ausgelagerten Lagerstätten werden aufgelassen.

Die chinesische Investorengruppe, die Amer Sports übernehmen will, habe nicht mitentschieden: „Wir haben darüber schon nachgedacht, als noch kein Konsortium an uns interessiert war“, so Kerl.

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