Entwarnung

Polizei-Sparpaket: „Kein Posten wird zugesperrt!“

Kärnten
07.02.2019 08:20

Der Sparerlass bei der Polizei dürfte Kärnten nicht so hart treffen, wie befürchtet. Das Ministerium will, dass 2019 20 Prozent der Überstunden eingespart werden - wir haben berichtet. „Bei den Sektorstreifen und auf den Inspektionen wird es keine Einsparungen geben!“, gibt die Polizeidirektorin jetzt Entwarnung.

Überstunden in Höhe von 11,24 Millionen Euro sind 2018 bei der Polizei angefallen. Mit dem Sparerlass aus dem Ministerium soll die Summe um 20 Prozent reduziert werden.

Zu befürchteten Postenschließungen, Kürzungen bei den Sektorstreifen und Co. soll es aber nicht kommen, entwarnt Landespolizeikommandantin Michaela Kohlweiß: „Es wird keinerlei Auswirkungen auf die sicherheitspolizeiliche Grundversorgung geben. Bei den Inspektionen und den Streifen wird nicht eingespart.“

Dass das trotz Ministeriumserlass möglich ist, habe eine genaue Evaluierung ergeben, heißt es.

Polizei will Überstunden kürzen
Überstunden gekürzt werden sollen stattdessen bei Großveranstaltungen - wie zuletzt anlässlich der Ratspräsidentschaft, wo Kärntner Polizisten im Einsatz standen. Großes Potenzial für Überstunden-Einsparungen ortet Kohlweiß auch bei der Grenz- und Fremdenpolizei. Nach der großen Migrationswelle 2015 war das Budget ja massiv aufgestockt worden. Die Zahl der Aufgriffe ist in den vergangenen Jahren aber stark zurückgegangen.

„Die ursprüngliche Spar-Anordnung wurde überarbeitet. Die neuen Zahlen sind wesentlich geringer“, zeigt sich Polizeigewerkschafter Bruno Kelz erleichtert. Die konkreten Einsparungen wolle man sich aber noch genau ansehen, heißt es.

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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