Seit 2015 studieren immer weniger junge Menschen an der Universität Salzburg. Vor allem an der Kommunikationswissenschaft scheinen Studierende das Interesse zu verlieren: Im Jahr 2009 begannen noch knapp 600 Personen, aktuell wurden nur mehr 136 Studienanfänger gezählt. Im kommenden Studienjahr soll sogar die Aufnahmeprüfung ausgesetzt werden.
Auch Lehrer will offensichtlich niemand mehr werden. Nach Einführung der Aufnahmetests sind die Anmeldezahlen merklich gesunken.
Felix Klein, Vorsitzender der Hochschülerschaft Salzburg, erklärt den Rückgang mit strengeren Studienplänen und den hohen Wohnkosten in der Stadt Salzburg.
Einbußen drohen in Millionenhöhe
„Die Universität ist hier gefordert, das Campus-Leben attraktiver zu gestalten. Sonst wird die Anzahl weiter sinken“, betont Klein. Seine Befürchtung: Einbußen seitens der Universität in Millionenhöhe. Je weniger Prüfungen Studenten schreiben, desto weniger Gelder würde die Universität erhalten.
Fachhochschule hingegen überbucht
Ganz anders sieht es auf der Fachhochschule (FH) in Salzburg aus. „Wir sind ziemlich überbucht. Auf einen Studienplatz kommen durchschnittlich 3,2 Bewerber“, schildert Birgit Michelitsch, Abteilungsleiterin der FH Salzburg.
Stephanie Angerer
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