Nein zur Bahnsparte

EU-Wettbewerbshüter gegen Siemens-Alstom-Fusion

Wirtschaft
06.02.2019 14:49

Die Fusion der Schienenverkehrssparten des deutschen Siemens-Konzerns und dem französischen Konkurrenten Alstom ist gescheitert. Die EU-Kommission hat am Mittwoch den geplanten Zusammenschluss untersagt, weil dieser den Wettbewerb etwa bei Hochgeschwindigkeitszügen einschränken würde, wie die Brüsseler Behörde mitteilte.

Damit machen die EU-Wettbewerbshüter den Herstellern von ICE und TGV nun einen Strich durch die Rechnung. Die von den beiden Unternehmen angebotenen Abhilfe-Maßnahmen hätten nicht ausgereicht, um die Bedenken auszuräumen, hieß es von Seiten der EU-Kommission, die das höchste Kartellamt in der Staatengemeinschaft ist.

Die Hersteller der Hochgeschwindigkeitszüge ICE und TGV wollten mit der im September 2017 verkündeten Fusion dem chinesischen Staatskonzern CRRC besser Paroli bieten, der mit einem Umsatz von umgerechnet 30 Milliarden Euro etwa doppelt so groß ist wie die beiden Europäer zusammen.

Deutschland will EU-Wettbewerbsrecht ändern
Der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier will nach dem Nein der EU zur Zug-Fusion von Alstom und Siemens das europäische Recht ändern. Man bereite eine gemeinsame deutsch-französische Initiative vor, die zu einer zeitgemäßen Anpassung des europäischen Wettbewerbsrechts führen solle, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Berlin.

„Es ist wichtig, dass Europa sich so aufstellt, dass wir unsere Interessen mit Aussicht auf Erfolg in einem marktwirtschaftlichen Wettbewerb in anderen Ländern weltweit vertreten können“, erklärte Altmaier.

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