Keine Anrufe mehr

Pfiffiger Trick gegen dreiste Microsoft-Betrüger

Tirol
07.02.2019 07:00

Seit Monaten sind sie in Tirol auf Abzocktour - und sie geben weiterhin nicht auf: Vermeintliche Microsoft-Mitarbeiter, die sich Zugriff auf die Computer ihrer Opfer verschaffen und sensible Daten ausspionieren wollen. Oft waren sie schon erfolgreich, Schäden von mehreren tausend Euro sind nicht selten. Bei einer Tirolerin werden es die Betrüger aber wohl nicht mehr probieren...

Margit K. hatte es leid. Tagtäglich wurde die Oberländerin von vermeintlichen Microsoft-Experten angerufen, die ihr in gebrochenem Englisch vorgaukelten, ein Computer-Problem lösen zu wollen. Was die Unbekannten nicht wussten: Ihr anvisiertes Opfer hatte längst aus der „Krone“ von dieser Betrugs-Masche erfahren.

Griff in die Trickkiste
Lange hatte K. überlegt, wie sie dem Ganzen ein Ende setzen könnte – bis sie vergangene Woche in ihrer „Trickkiste“ fündig wurde. Das Zauberwort lautete: Trillerpfeife! Beim nächsten Anruf machte die einfallsreiche Tirolerin dann kurzen Prozess und ließ einen ohrenbetäubenden Pfiff direkt ins Telefon ab. Und siehe da: es scheint gewirkt zu haben. Ohne auch nur ein Wort zu verlieren, legte der Betrüger auf. Und K., die übrigens gar keinen Computer besitzt, hörte bis heute nichts mehr von den fiesen Ganoven...

Tausende Euro Schaden
Die Oberländerin ist bekanntlich nicht die einzige, die mit den Ganoven Bekanntschaft gemacht hatte. „Es gibt immer wieder Phasen, in denen täglich Anzeigen einlangen“, weiß Hans Peter Seewald vom LKA Tirol. Betroffene gebe es in allen Alters- und Gesellschaftsschichten. Kürzlich brachten die Betrüger etwa einen Innsbrucker (77) um über 10.000 €, nachdem sie sich die Zugangsdaten zum Web-Banking erschlichen hatten. Seewald rät: „Solche Anrufe unbedingt ignorieren und Gespräche immer sofort beenden.“

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