Ratingagentur

Aufatmen: Gute Noten für die steirischen Finanzen

Steiermark
04.02.2019 17:33

Aufatmen in der steirischen Landespolitik: Eine der gefürchteten großen internationalen Rating-Agenturen vergibt für den weiß-grünen Finanzhaushalt die gute Note  „AA stabil“. Das sichert günstige Kredite.

Sind ja als Kettenhunde verschrien, die Analysten der Rating-Agenturen. Sie entscheiden über Wohl und Weh, oder besser, die Bonität von Ländern, Staaten, Institutionen. Daumen nach oben heißt günstige Kredite, nach unten, klar, es wird empfindlich teuer.

Im Land Steiermark zitterte man der Bewertung durch „Standard & Poor’s“ entgegen, Schwarzseher prophezeiten, dass alles ganz ganz schlimm kommen werde. Das Vorjahresrating - AA mit negativem Ausblick - sei ganz sicher nicht zu halten.

Drittbeste mögliche Note
Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Das druckfrische Konvolut von Standard & Poor’s zu den Landesfinanzen ist jetzt da - und es gibt die drittbeste mögliche Note: AA, sogar mit stabilem Ausblick. „Das sichert besten Zugang zu kostengünstigen Finanzierungen“, freuen sich denn auch Finanzlandesrat Anton Lang und ÖVP-Budgetverhandler Christopher Drexler.

Als Hauptgrund für das Top-Level nennt die US-Agentur das kürzlich im Landtag beschlossene Doppelbudget. Die Steiermark sei damit „auf einem zukunftssicheren Weg“.

„Politische Beruhigungspille“
Dass das dem politischen Mitbewerb wenig schmecken mag, liegt in der Natur der Sache. FP-Finanzsprecher Gerald Deutschmann wettert, dass „trotz Hochkonjunktur eine Neuverschuldung von 177 Millionen Euro ins Doppelbudget eingepreist ist“. Die Jubelmeldung sei nichts weiter als eine politische Beruhigungspille, vielmehr sollte die Regierung statt überflüssiger Selbstbeweihräucherung den Rekordschuldenstand bekämpfen.

Gerhard Felbinger
Gerhard Felbinger
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