100.000 Euro Schaden

Kunstcoup auf Schloss von Schauspielerin Eckert

Österreich
05.02.2019 06:00

Spektakulärer Kunstraub in Burgschleinitz in Niederösterreich! Unbekannte drangen in das Wasserschloss aus dem 11. Jahrhundert ein und erbeuteten dort Teile der bedeutenden Kunstsammlung, unter anderem ein Gemälde des berühmten Landschaftsmalers Friedrich Gauermann und eine barocke Standuhr. Das Schloss steht im Besitz der bekannten Schauspielerin Andrea Eckert.

Die noch unbekannten Kunsträuber waren im wahrsten Sinne des Wortes auf verschlungen Pfaden - nämlich über einen Fußweg, dann über wenig gesicherte Gitter in den Innenhof sowie schließlich durch die brutal aufgebrochene Haupttür - in die Burg eingedrungen. Und zwar vermutlich am vergangenen Wochenende.

Bande hatte wohl leichtes Spiel 
Da das Wasserschloss, auf dem einst Franz Grillparzer seine Muse fürs Dichten „Der Ahnfrau“ fand, während der Wintermonate kaum bewohnt ist, hatte die Bande leichtes Spiel. Kriminalisten vermuten, dass die Unbekannten mit einem Klein-Lkw vorfuhren und in aller Seelenruhe zu plündern begannen.

Schlossverwalterin schöpfte Verdacht
Entdeckt wurde der Coup von der langjährigen Schlossverwalterin Ernestine Seifried (65) bei einem ihrer regelmäßigen Kontrollgänge. „Ich habe eine angelehnte Leiter gesehen. Schon allein das ist mir komisch vorgekommen. Dann bin ich rein und hab schon die Bescherung entdeckt“, schildert der gute Geist der Burg der „Krone“.

Kostbare Kunstgegenstände geraubt
Laut ersten durchgesickerten Informationen sollen die Einbrecher mehrere Bilder, darunter holländische Meister und ein Gemälde des Landschaftsmalers Friedrich Gauermann (1807 bis 1862) erbeutet haben. Auch Madonnen aus der Renaissance sowie eine barocke Standuhr und andere kostbare Kunstgegenstände wie Kandelaber und ein Venezianischer Spiegel werden seit dem Coup vermisst. Der Wert des geraubten Guts liegt nach vorsichtigen Schätzungen im Bereich von etwa 100.000 Euro.

Mark Perry, Kronen Zeitung

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