Traurige Gewissheit

Zwei vermisste Stuten wurden nun tot aufgefunden

Tirol
05.02.2019 06:00

Spurlos verschwunden sind - wie berichtet - im August des Vorjahres zwei Stuten auf der Wangalm im Bereich Puittal/Karlboden im Gemeindegebiet Leutasch. Zahlreiche Tiroler haben in den vergangenen Monaten eifrig nach „Sjoukje“ und „Flora“ gesucht, nun endete die groß angelegte Suche in einer Tragödie: Beide Pferde wurden tot aufgefunden! Die Hintergründe sind unklar.

Den vergangenen Sommer verbrachten die Friesen-Zuchstute „Sjoukje“ und die Haflinger-Stute „Flora“ in einer Herde auf der Wangalm. Die Tiere wurden stets von einem Hirten bewacht.

Als die beiden Pferde Ende August wieder ins Tal gebracht werden sollten, waren sie spurlos verschwunden. Die Tiroler Besitzerin von „Sjoukje“, Manuela Kofler, hegte damals den Verdacht, dass die zwei Stuten gestohlen wurden. Hinweise, die diese These bekräftigten, gab es allerdings keine.

Suchaktion von Tierliebhabern
Wochenlang haben zahlreiche Tierliebhaber den betroffenen Familien geholfen, nach ihren geliebten Pferden zu suchen. Zu ihnen zählten Robert Klotz, Pächter der Wangalm Hütte sowie Hufschmied Georg Renauer.

Er war es auch, der vor wenigen Wochen die tragische Entdeckung machte. „Georg hat die beiden Pferde in der Nähe der Alm tot aufgefunden. Wegen der Schneemassen konnten die Kadaver bisher nicht geborgen werden“, klärt die Besitzerin auf.

„Was genau passiert ist, wissen wir derzeit nicht“
Doch was war die Todesursache? Darüber kann Kofler zum jetzigen Zeitpunkt lediglich mutmaßen. „Die Tiere könnten entweder abgestürzt oder von einem Blitz getroffen worden sein. Was genau passiert ist, wissen wir nicht“, schildert sie.

Ob die Todesursache jemals geklärt werden kann, ist fraglich. „Sobald die gesamten Schneemassen geschmolzen sind, wird nicht mehr viel von den Pferden übrig sein“, vermutet sie.

Bitterliche Tränen um die schöne „Sjoukje“
Der Verlust ihrer „Sjoukje“ macht die Tirolerin sehr traurig: „Ich habe bis zuletzt gehofft, meine Stute lebend zu finden. Als ich von ihrem Tod erfahren habe, habe ich bitterlich geweint. Doch die Gewissheit ist notwendig, um abschließen zu können. Ich möchte allen Helfern herzlich danken.“ 

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