In 63 Meter Tiefe

Drama um Sala: Wie Flugzeug endlich gefunden wurde

Fußball International
04.02.2019 11:42

Zwei Wochen nach dem Verschwinden des Fußballers Emiliano Sala hat ein privater Wracksucher nach eigenen Worten die vermisste Propellermaschine entdeckt. Sie liege nach dem Flug über den Ärmelkanal auf dem Meeresboden. David Mearns sagte der BBC am Montag, sein Fund sei von der britischen Behörde für Flugunfalluntersuchungen AAIB mittels eines Tauchroboters per Kamera bestätigt worden.

„Sie haben die Registrierungsnummer gesehen“, erklärte Mearns. Die Behörde kündigte an, noch am Montag eine Mitteilung herauszugeben.

Mearns hatte sich bereits mit dem Auffinden historischer Schiffswracks einen Namen gemacht. Der vermisste Argentinier Sala wollte nach einem Millionentransfer im Jänner von Nantes zu seinem neuen Verein Cardiff City in Wales fliegen.

„Hatten Trümmerfeld erwartet“
Den Angaben zufolge ortete ein Spezialschiff das Flugzeug per Echolot in einer Tiefe von etwa 63 Metern nördlich der Kanalinsel Guernsey. Die Maschine ist laut Mearns weitgehend intakt. „Wir hatten erwartet, ein Trümmerfeld zu finden“, sagte der US-Amerikaner. Die Familie Salas wolle nun, dass das Flugzeug geborgen wird. Das sei aber eine Sache der Behörden, die prüften, wann ein Bergungsversuch unternommen werden könne. Mearns‘ privat finanzierte Suche nach Salas Flugzeug war von dessen Familie in Auftrag gegeben worden.

Sala und sein Pilot werden seit dem 21. Jänner vermisst. Beim Flug über den Ärmelkanal verschwand die einmotorige Propellermaschine, mit der der 28-jährige nach Wales fliegen wollte, von den Radarschirmen.

Salas dramatische Sprachnachricht
Medienberichten zufolge schickte Sala aus dem Flugzeug noch eine Sprachnachricht an seine Freunde. „Ich bin hier oben im Flugzeug, das anscheinend gleich in seine Einzelteile zerfällt, und bin auf dem Weg nach Cardiff“, hieß es in einer am Abend nach dem Unglück veröffentlichten Audiodatei.

„Wenn ihr in eineinhalb Stunden keine Neuigkeiten von mir hört: Ich weiß gar nicht, ob die überhaupt jemanden schicken, um nach mir zu suchen, weil sie mich sowieso nicht finden werden. Dann wisst ihr schon Bescheid. Papa, ich habe solche Angst“, sagte Sala, wobei „Papa“ im argentinischen Spanisch auch „Oh, mein Gott“ heißen kann.

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(Bild: KMM)



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