Umstieg auf die Bahn:

„Öko-Helden“ pendeln mit dem Zug

(Bild: APA/ERICH NÄHRER/ÖBB)

Zigtausende Pendler aus Niederösterreich müssen auf dem Weg zur Arbeit tagtäglich weite Strecken zurücklegen. Tun sie das per Bahn, können sie zumindest mit einem ruhigen Umweltgewissen unterwegs sein. Denn sie vermeiden tonnenweise Schadstoffe. Fachleute fordern daher: Mehr Öffis für mehr Klimaschutz!

Als einer der gefährlichsten Klimakiller gilt bekanntlich Kohlendioxid, das etwa aus dem Autoauspuff in die Luft geblasen wird. „ Fahren Pendler daher mit dem Zug statt mit dem Auto, leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, betont Ulla Rasmussen, Umweltexpertin des Verkehrsclubs.

Und dieser Beitrag ist auf Dauer gerechnet gar nicht zu unterschätzen. Allein auf der Strecke von St. Pölten nach Wien vermeidet jeder einzelne Bahnpendler mehr als zweieinhalb Tonnen CO2 im Jahr (detaillierte Werte siehe Grafik). Selbst auf kurzen Strecken kann man dem Klima einen guten Dienst erweisen. Wer etwa mit der Badnern Bahn von der Kurstadt nur bis nach Wiener Neudorf pendelt, entlastet die Umwelt schon von nahezu einer Tonne Schadstoffe.

„Jede vierte Autofahrt auf den heimischen Straßen führt zur Arbeit und nach Hause“, rechnet Rasmussen vor. Damit die politisch vereinbarten Klimaziele erreichbar bleiben, sei das Bahn-Angebot auszubauen: „Vor allem auch außerhalb der klassischen Pendler-Zeiten, da ja die Arbeitszeiten immer flexibler werden.“

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung