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Bundesländer > Kärnten
03.02.2019 15:16

100 Meter mitgerissen

Kärntner in letzter Sekunde aus Lawine gerettet

  • Die zufällig anwesenden Bergretter brachten den Kärntner mit dem Akja ins Tal.
    Die zufällig anwesenden Bergretter brachten den Kärntner mit dem Akja ins Tal.
    (Bild: APA/BERGRETTUNG RADENTHEIN)

In Bad Kleinkirchheim in Kärnten ist ein Skifahrer am Sonntag unter eine Lawine geraten. Er war von der Kaiserburgbahn weg im freien Skiraum abgefahren und von den Schneemassen 100 Meter mitgerissen worden. Der Verschüttete konnte gerettet werden - dank seiner Freundin, die rasch Hilfe holte, und Bergretter, die sich zufällig in der Nähe befanden. „Ansonsten hätte der Mann nicht überlebt“, so Einsatzleiter Robert Schleiner.

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Der Skifahrer (24) war mit seiner Freundin (25) - beide sind aus dem Bezirk Villach Land unterwegs gewesen. Als er die Lawine lostrat, wurde sie zum Glück nur zum Teil verschüttet und konnte um Hilfe rufen. Drei zufällig anwesende Bergretter aus Radenthein hörten die verzweifelten Rufe. „Die drei sind sofort in den Lawinenkegel hinuntergefahren und haben mit dem Suchen begonnen“, schilderte Schleiner die bangen Momente.

Der Mann wurde dank seines Lawinenpiepsers etwa 20 Minuten später 100 Meter weiter talwärts gefunden - er war bereits bewusstlos, kam aber bald wieder zu sich. Die Bergretter brachten den Mann per Akja zur Talstation, von wo er umgehend mit der Rettungs ins Krankenhaus gebracht wurde. Seine Freundin war unverletzt geblieben. „Wären die Bergretter nicht an Ort und Stelle gewesen, hätte der Mann sicher nicht überlebt, er hatte keine Atemhöhle unter dem Schnee“, so Schleiner.

  • Der Kärntner konnte von Bergrettern in letzter Sekunde aus der Lawine ausgegraben werden.
    Der Kärntner konnte von Bergrettern in letzter Sekunde aus der Lawine ausgegraben werden.
    (Bild: APA/BERGRETTUNG RADENTHEIN)

Polizei: Bitte von solchen waghalsigen Abenteuern absehen
Ein Beamter der Polizeiinspektion Bad Kleinkirchheim: „Wir haben eineinhalb Meter Neuschnee.“ Das ist eine gefährliche Verlockung für Skifahrer, doch es wird dringend geraten, von solchen waghalsigen Abenteuern abzusehen. In den Bergen Westkärntens herrscht derzeit die zweithöchste Lawinenwarnstufe 4.

  • (Bild: APA/Barbara Gindl)

Durch den Wind gibt es zahlreiche Triebschneeablagerungen. Stufe 4 herrschte in den Hohen Tauern, dem gesamten Bereich der Karnischen Alpen und den Gailtaler Alpen West. Der Triebschnee hat eine noch schlechte Bindung zur Altschneedecke. In tieferen Lagen ist der Schnee von den Regenfällen durchfeuchtet, dadurch besteht die Gefahr von Gleitschneelawinen.

In den östlichen Teilen der Gailtaler Alpen gilt Warnstufe drei, ebenso in den Nockbergen und im gesamten Verlauf der Karawanken. Als mäßig eingestuft wird die Lawinengefahr derzeit auf der Saualm, der Koralm, der Pack und den Gurktaler Alpen.

Serina Babka
Serina Babka
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