„Pfleger überlastet“:

Nächster „Hilferuf“ aus dem Krankenhaus Freistadt

Oberösterreich
03.02.2019 16:00

Kaum ist die Aufregung um Personalnöte im Kepler-Uniklinikum in Linz abgeklungen, kommt der nächste „Hilferuf“. Diesmal aus dem Landeskrankenhaus Freistadt, wo die Betriebsratschefin, Silvia Rentenberger-Enzenebner, eine Überlastung des Pflegepersonals aufzeigen möchte. Der Gespag-Vorstand kontert sogleich.

„Sie wissen bereits seit Jahren über den Personalmangel. Sie haben die Mitarbeiter vor dauernder Überlastung gesetzlich zu schützen“, schreibt die Betriebsratschefin (die auch FSG- und ÖGB-Regionalvorsitzende ist) an die Gespag-Führung - und schickt ihren Brief auch an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Mitarbeiter-Schutz „mit allen Mitteln“
In der Pflege seien die Zeitguthaben von 2017 auf 2018 von 49.372 auf 53.028 Stunden gestiegen;mehr Krankenständegebe es auch. Fettgedruckter Schlusssatz: „Ich werde nicht zulassen, dass die Mitarbeiter bei eventuell auftretenden Fehlern auf Grund von Überlastung zur Rechenschaft gezogen werden und werde mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln die Mitarbeiter schützen.“

„Kein Guthaben-Plus und mehr Personal“
Der „offene Brief“ trägt das Datum 30. Jänner. Schon am 1. Februar kommt die Antwort der Gespag-Vorstände Karl Lehner und Harald Schöffl. Sie nennen den Personalmangel einen „angeblichen“, kontern mit eigenen Zahlen, die zeigen sollen, dass es 2018 zu keinem Ansteigen der Urlaubs- und Zeitausgleichsguthaben gekommen sei. Und sie verweisen auf eine Erhöhung des Personalstands „in den letzten 9 Jahren um rund 23 zusätzliche Pflegekräfte“.

Weniger Fehlermeldungen im System
Wegen der „Fehler aufgrund Überlastung“: Hier gebe es keine Hinweise auf Verschlechterungen, und weniger Fehlermeldungen.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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