„Wir haben im Garten mit dem Ball gespielt, als plötzlich der andere Hund - ohne angeleint zu sein - auftauchte“, erinnerte sich das „Frauerl“ (28) des Mischlingshundes am Freitag am Innsbrucker Landesgericht. Neugierig soll „Rambo“ auf den Vierbeiner zugesteuert sein. „Er wollte ihn, wie unter Hunden üblich, beschnüffeln“, meinte die Zeugin, die erst gar nicht mitbekommen hatte, dass ihr Hund mit Pfefferspray attackiert wurde. „Als der Mann zu mir sagte, dass ich ihn nur ein bisschen auswaschen muss, dachte ich erst, er habe Rambo einen Ball geschenkt“, so die 28-Jährige. "Erst dann bemerkte ich, dass mein Hund rote und geschwollen Augen hatte.
„Ich hatte Angst um meinen Hund und um mich!“
Der Angeklagte stritt zwar nicht ab, das Reizgas gezückt zu haben, schilderte den Vorfall aber völlig anders. „Der Hund der Frau ist meinen angesprungen und hat ihn gebissen. Ich hatte Angst um ihn und um mich“, wollte der 34-Jährige dem Richter weismachen. Doch für diesen waren die Erzählungen des Angeklagten unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar. Schließlich sah man auf Fotos des angeblich angegriffenen Hundes auch keine Verletzungen, die er laut seinem „Herrl“ erlitten haben soll.
Wegen Tierquälerei wurde der 34-Jährige zu einer Geldstrafe von 2400 Euro – die Hälfte davon bedingt – verurteilt. Zudem muss er die Tierarztrechnungen von rund 300 Euro zahlen. Volle Berufung!
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