Geplante Umfahrung:

Kopfschütteln über Forderungen aus Liezen

Steiermark
02.02.2019 07:35

„Irritation“ - das ist noch die harmloseste Beschreibung des aktuellen Stimmungsbildes in der Landespolitik. Es geht um den Forderungskatalog, den der Liezener Gemeinderat Donnerstagabend den Grazern auf den Tisch geknallt hat. Nach außen hin gibt man sich gesprächsbereit, doch im Grazer Landhaus brodelt es.

Mit einem Knalleffekt endete, wie die „Steirerkrone“ bereits berichtete, die Gemeinderatssitzung in Liezen am Donnerstagabend. Die Obersteirer rückten überraschenderweise von ihrem bisherigen kategorischen Nein zu einer Stadt-Umfahrung ab - wollen sich ihre Meinungsänderung aber sehr teuer abkaufen lassen.

20 Forderungen ans Land
Nicht weniger als 20 Forderungen werden an die Landespolitik, die zur Entschärfung der Ennstalstraße eine Umfahrung vorschlägt, gestellt: darunter drei Abfahrten von der neuen Bundesstraße nach Liezen, Kreisverkehre statt Ampelkreuzungen, mehr Geld für die Innenstadt, für Schulen, Sport-Infrastruktur usw.

Landesrat „not amused“
Dem Vernehmen nach soll Landesrat Anton Lang erst aus den Zeitungen von der Liezener Wunschliste erfahren haben und - sagen wir es einmal so - „not amused“ gewesen sein. Doch er bleibt verbindlich im Ton: „Sobald wir den Gemeinderatsbeschluss auf dem Tisch haben, werden wir ihn genau prüfen“, sagt er zur „Krone“. Erst danach werde man ihn öffentlich bewerten. Sprich: Sagen, was geht und was gar nicht geht.

„Geht gar nicht“, raunte man sich dagegen schon gestern auf den Landhaus-Gängen zu, dass eine Stadt dermaßen viele Extrawürste gebraten haben wolle, sei „irritierend“. Die Liezener einfach vor vollendete Tatsachen zu stellen, kann man sich in Hinblick auf die Gemeinderatswahlen im nächsten Jahr aber auch nicht leisten. Man wird sehen...

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