Landesrat:

„Investitionen für mehr Sicherheit“

Niederösterreich
01.02.2019 14:55

Ludwig Schleritzko stellt heute in St. Pölten die wichtigsten Straßenbau-Projekte des heurigen Jahrs vor. Im Interview mit der „Krone“ erklärt der Waldviertler die Schwerpunkte für 2019. Alleine in die Bereiche Sicherheit und Lebensqualität investieren das Land Niederösterreich und die ASFINAG rund 300 Millionen Euro.

Krone: Herr Landesrat Schleritzko, was sind Ihre Top 3 der heurigen Straßenbau-Projekte?

Wir haben wichtige Projekte in allen Landesteilen. Die Umfahrung Wieselburg bleibt dabei auch heuer die größte Baustelle im Land. Wir investieren dort insgesamt 80 Millionen Euro. Der dreispurige Ausbau der A 4 und die Sicherheit auf diversen Eisenbahnkreuzungen stehen ebenfalls klar im Fokus der Planungen.

Krone: Sie kommen aus Horn. Wie lange bleibt das Waldviertel der einzige Landesteil ohne höherrangiges Straßennetz?

Wir sind diese Woche an das Verkehrsministerium herangetreten und haben die Prüfung der Europaspange offiziell beantragt. Ziel ist, das nördliche Niederösterreich durch Investitionen in Straße und Schiene besser an die angrenzenden Wirtschaftsräume anzubinden. Jetzt gilt es, die vorgeschlagenen Maßnahmen zu prüfen. Der Bau wird danach einige Jahre benötigen.

Krone: Als Finanzlandesrat sitzen Sie sozusagen am Geldhahn. Ein Freibrief für den Straßenbau?

Unser erklärtes Ziel ist ein ausgeglichenes Budget im Jahr 2021. Dazu müssen nicht nur meine Kolleginnen und Kollegen in der Landesregierung, sondern auch ich meinen Beitrag leisten. Das bedeutet: Finanziellen Freibrief gibt es für kein Ressort. Deshalb wird auch gespart, aber nicht bei sicherheitsrelevanten Investitionen.

Krone: Sie sind erst seit rund zwei Jahren in der Politik. Ist der Quereinstieg ein Vor- oder ein Nachteil?

Natürlich bringt es jede neue Aufgabe mit sich, dass man sich einarbeiten muss. Aber ich würde sagen, dass mir das gut gelungen ist. Ein Wechsel bietet auch immer die Gelegenheit, Strukturen neu aufzustellen. Gerade die Entscheidung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, den Straßenbau und den öffentlichen Verkehr in eine Hand zu legen, eröffnet uns neue Chancen in der Vernetzung dieser Bereiche.

Interview: Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung

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