WEGA-Einsatz

Die ersten Videoaufnahmen vom Überfall in Kirche

Wien
01.02.2019 09:03

Polizisten rasen mit Blaulicht und Sirene zu einem Einsatzort, Verletzte werden in Sicherheit gebracht und Spezialeinsatzkräfte der WEGA laden ihre Waffen - ein Video, das jetzt veröffentlicht wurde, zeigt den Polizeieinsatz rund um den Überfall auf eine Kirche in Wien-Floridsdorf Ende Dezember, bei dem mehrere Ordensbrüder teils schwer verletzt worden sind.

Das Video, das einen Zusammenschnitt mehrerer Einsätze zeigt, startet mit Aufnahmen aus einem Polizeiauto: „Wir haben jetzt noch einen Verletzten im ersten Stock“, wird den Beamten durchgesagt. Mit Blaulicht und Sirene rasen die beiden Polizisten durch die Stadt: „Noch drei Kilometer“, teilt der Beifahrer seinem Kollegen mit. „Mehrere Verletzte wurden angetroffen“, hört man in einer weiteren Durchsage, ehe die Beamten am Einsatzort eintreffen.

Vor Ort sieht man Einsatzkräfte der WEGA, die sich in schwere Montur begeben - der Helm wird aufgesetzt, das Sturmgewehr geladen. Eine weitere Aufnahme zeigt, wie zwei ältere Herren - vermutlich handelt es sich um zwei der überfallenen Ordensbrüder - von einem Rettungssanitäter und einem Polizisten in Sicherheit gebracht werden. Die betagten Männer sind in Wärmedecken gehüllt.

Sechs Ordensbrüder geknebelt und gefesselt
Der Überfall auf die Kirche in Strebersdorf am 27. Dezember hatte für Schlagzeilen gesorgt: Ein Täter war in die katholische Kirche in der Anton-Böck-Straße gestürmt und traf dabei auf einen 68-jährigen Ordensbruder. Diesen bedrohte der Unbekannte zunächst mit der Waffe, befahl ihm, sich hinzulegen, und trat und schlug danach auf den Wehrlosen ein. Der Ordensbruder erlitt schwere Kopfverletzungen. Wenig später kamen weitere Ordensbrüder hinzu, die ebenfalls in die Fänge des Unbekannten gerieten und von ihm verletzt wurden. Die insgesamt sechs Opfer wurden allesamt geknebelt und gefesselt, ehe der Täter die Flucht ergriff.

Von dem Unbekannten fehlt weiterhin jede Spur. Mittlerweile ist nicht mehr von einem „gewöhnlichen“ Raubüberfall auszugehen. So könnte es sich vielmehr um einen Racheakt an den Klosterbrüdern handeln. Die Ermittlungen sind jedoch noch lange nicht abgeschlossen.

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