Davis Cup

Koubek: „Eine Stimmung wie zu den besten Tagen“

Tennis
01.02.2019 07:07

„Wir müssen den Geist von Russland wiederbeleben!“ Seine Augen spiegelten bei der Daviscup-Party in der Salzburger Residenz die Vorfreude auf den ersten Auftritt in der Weltgruppe seit sechs Jahren wider - in der will sich Kapitän Stefan Koubek länger halten. „Unser Ziel ist klar: Wir wollen das Finale der 18 besten Tennis-Nationen in Madrid erreichen!“

Auch wenn die rot-weiß-roten Chancen durch die krankheitsbedingte Absage von Dominic Thiem gesunken sind. „Die Ausgangslage ist nicht einfacher. Auf der anderen Seite war sie im April 2018 in Moskau viel schlimmer. Und dann haben wir 3:1 gewonnen!“

Chile gilt als Favorit, hat mit Nicolas Jarry, der letztes Jahr in Hamburg immerhin Dominic Thiem besiegte, und Christian Garin zwei Top-100-Spieler im Kader. Doch Koubek und sein Team können auf viel Rückendeckung bauen. Nach den Ski-Spektakeln in Kitzbühel und Schladming fiebert Sport-Österreich auf das dritte Highlight binnen weniger Tage hin.

In 12 Tagen ausverkauft
Die 9000 Tickets waren in nur zwölf Tagen vergriffen. „Eine fantastische Atmosphäre, eine Stimmung wie zu den besten Tagen“, strahlt Koubek, „nun müssen wir nur dem Publikum die Chance geben, uns zu pushen.“ Heute und morgen feuern täglich 4500 Fans Dennis Novak & Co. an. „Wir haben Jahre darauf hingearbeitet. Wir müssen Chile schlagen, dann schaffen wir etwas Historisches.“

Ein Sieg zum Weltgruppen-Start und der damit verbundener Final-Einzug würden dem österreichischen Verband neben viel Renommee auch jede Menge benötigtes Geld in die Kassa spülen. Denn Barcelonas Kicker-Star Gerard Piqué und sein Konsortium stellen der ITF pro Jahr an die 120 Millionen Euro zur Verfügung!

Und die 18 Teams bekommen den größten Teil vom „Kuchen“ ab - auch wenn die Zahlen geheim bleiben. Koubek: „Wir denken nur daran, wie wir Chile schlagen können.“

Gernot Gsellmann, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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