Pilotprojekt

Tiwag-Speicher macht mehr Lust auf Sonnenstrom

Tirol
31.01.2019 14:00

Mit einem virtuellen Speicher für private  Photovoltaik-Anlagen (PV) will die Tiwag umweltbewussten Eigenheimbesitzern Lust auf Sonnenstrom machen - und dem Land bei der Energiewende helfen. Bisher war es so, dass der selbst erzeugte PV-Strom in einer teuren Batterie zwischengespeichert werden musste.

„Das ist ein Meilenstein in der Solarstromversorgung!“, freuten sich LHStv. Josef Geisler und Tiwag-Vorstand Thomas Gasser bei der Präsentation des virtuellen Stromspeichers, der Eigenheim-Besitzern mehr Lust auf Sonnenstrom machen soll. „Das Modell funktioniert ganz einfach, ohne Investitionen, ohne Umbauarbeiten im Haus und ohne Verluste. Der Eigenverbrauchsgrad lässt sich ohne technische Maßnahmen auf 100 Prozent erhöhen“, erläutert Gasser.

Anstatt also im Keller eine Batterie zu installieren, die teuer ist und eine begrenzte Lebensdauer hat, kann Energie ins Stromnetz eingespeist und zu einem späteren Zeitpunkt wieder bezogen werden - und zwar im Verhältnis 1:1.

„Strom wird zwischengelagert“
„Photovoltaik-Anlagen produzieren um die Mittagszeit und im Sommer am meisten. Die eingespeicherte Energie geht nicht verloren, sondern kann im Herbst und Winter verbraucht werden. Wir schaffen also nicht nur einen Tag/Nacht-Ausgleich, sondern auch einen saisonalen“, erläutert Geisler. „Konkret wird der Strom dabei in unseren natürlichen Speichern zwischengelagert bzw. die Leistung anderer Kraftwerke vorübergehend reduziert“, ergänzte Gasser.

Tirol verfüge mit seinen Pumpspeicherkraftwerken über erhebliche Speicherkapazitäten. Zunächst ist die Anlagengröße für private Nutzer auf 5 kWp beschränkt. Ein Modell für größere Anlagen ab 5kWp und für Betriebe ist nun in Ausarbeitung.

Die monatliche Miete beträgt je nach Anlagengröße zwischen 15 und 30 Euro. Das Land übernimmt die Kosten für das erste Jahr als Förderung. Nähere Infos: Tiwag-Hotline 0800 818 811.

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