Vor einem Jahr sah die Welt noch anders aus: SP-Verkehrssprecher Erich Rippl, der auch Bürgermeister in Lengau ist, fürchtete um die Existenz der Mattigtalbahn, die von Salzburg nach Braunau führt. Denn angekündigte Millionen-Investitionen wurden verschoben und gekürzt.
70,3 Millionen Euro fließen fix in Attraktivierung
Nun verkündete FPÖ-Verkehrslandesrat Günther Steinkellner, dass die Länder Oberösterreich und Salzburg Investitionen fixiert hätten. Konkret sollen 70,3 Millionen Euro in die Bahn gesteckt werden. 10,1 Millionen Euro davon verschlingen die Maßnahmen in Oberösterreich: Unter anderem wird bis Dezember 2021 der Abschnitt Steindorf-Friedburg elektrifiziert. Auch eine neue Eisenbahnkreuzung auf der L 1044 und die Attraktivierung der Haltestelle Friedburg sind fix. In Salzburg wird unter anderem zwischen Neumarkt-Köstendorf und Steindorf ein drittes Gleis verlegt.
Langsame Triebwagen aus Bayern verhindern Halte
Rippl: „Ich bin als Bürgermeister sehr erfreut darüber! Trotzdem kann das nur der erste Schritt sein.“ Unter anderem müsse rasch die weitere Elektrifizierung vorangetrieben werden. Denn die seit Dezember 2017 eingesetzten Diesel-Triebwagen aus Bayern wären sogar ein Abstieg im Vergleich zu den Wagen davor: „Weil sie so eine schlechte Beschleunigung haben, wurden sogar zwei Haltestellen gestrichen, damit sich die Fahrt zeitlich ausgeht“, weiß Paul Stefan, Gründer der ARGE Mattigtalbahn.
Simone Waldl, Kronen Zeitung
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