Wegen Streik in Ungarn

Produktionsstopp bei Audi in Ingolstadt dauert an

Wirtschaft
30.01.2019 12:22

Wegen eines bereits seit vergangener Woche andauernden Streiks im ungarischen Motorenwerk Györ stehen am Stammsitz des Autoherstellers Audi in Ingolstadt seit Wochenbeginn still. Am Mittwoch hat man dort die Zwangspause um weitere Tage verlängert, weil die Motoren fehlen. „Die Bänder stehen, bis Donnerstag gibt es keine Produktion“, sagte ein Firmensprecher am Mittwoch.

Ob am Freitag ebenfalls pausiert werden müsse, sei noch offen. „Wir entscheiden tageweise“, so der Sprecher. Einige Tausend Fahrzeuge könnten nicht produziert werden, weil die Motoren aus Ungarn fehlen würden, hieß es am Montag. In Neckarsulm und in anderen Werken läuft die Produktion laut Angaben von Audi noch.

Die Motoren aus Ungarn werden üblicherweise über Nacht per Bahn direkt an die Montagebänder der Audi-Werke geliefert; Lagerhaltung wird bei Teilen und Komponenten - wie dem Motor - nur in geringem Umfang betrieben.

Gewerkschaft fordert 18 Prozent mehr Lohn
Der Audi-Standort Györ ist das größte Motorenwerk im Konzernverbund und versorgt auch Volkswagen. Die Beschäftigten vor Ort waren vergangene Woche in einen einwöchigen Streik getreten, der bis Donnerstagfrüh dauern soll. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Löhne um 18 Prozent und eine Angleichung an die Bezahlung in anderen Werken in Ost- und Mitteleuropa.

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