Grünes Licht

Kurz: „Ja, einheitliche Herbstferien kommen“

Österreich
30.01.2019 11:13

„Ja, es werden einheitliche Herbstferien kommen.“ Kanzler Sebastian Kurz hat am Mittwoch grünes Licht für österreichweite Herbstferien gegeben. Die ersten freien Herbsttage sollen - wie bereits von Bildungsminister Heinz Faßmann angeregt - zwischen 26. Oktober und 2. November im Schuljahr 2020/21 stattfinden - und würden dabei gleichzeitig auch ausgesprochen günstig fallen: Gleich zehn schulfreie Tage winken!

Doch natürlich muss man dafür Abstriche machen. Kommen die bundesweiten Herbstferien tatsächlich, fallen im Gegenzug die beiden Dienstage nach Ostern und Pfingsten weg, zudem auch noch zwei schulautonome Tage. Generell gilt aber, dass die Länge der neuen Herbstferien, ähnlich wie bei den Weihnachtsferien, variabel sind - denn der Start mit dem Nationalfeiertag am 26. Oktober bzw. das Ende mit Allerseelen (2. November) fällt jedes Jahr auf einen anderen Wochentag und schließt damit auch ein freies Wochenende mit ein.

Der Preis für die Herbstferien
Die neuen Ferien haben ihren Preis: Je nach Fall des Nationalfeiertags müssen dafür drei bis fünf Tage im Oktober schulfrei gegeben werden (in den meisten Konstellationen sind es vier). Da sich die Zahl der schulfreien Tage pro Schuljahr aber insgesamt nicht ändern soll, fallen dafür bisher unterrichtsfreie Tage weg. Das sind einerseits fix die beiden Dienstage nach Ostern bzw. Pfingsten. Die restlichen ein bis drei Tage werden durch das Streichen schulautonomer Tage gewonnen, wobei zunächst die beiden von der jeweiligen Bildungsdirektion derzeit zentral vorgegebenen Tage herangezogen werden. Derzeit gibt es an den Pflichtschulen vier und an den höheren Schulen fünf solcher Tage.

Start 2020 mit gleich zehn freien Tagen
Für das Schuljahr 2020/21 heißt das: Da der Nationalfeiertag auf einen Montag fällt, beginnen die Ferien bereits am Samstag davor (24. Oktober) und dauern bis 2. November, ebenfalls einen Montag. Freigegeben werden müssen daher vier Tage (27. bis 31. Oktober) - das bedeutet, dass an den beiden Dienstagen nach Ostern (6. April 2021) und Pfingsten (25. Mai 2021) unterrichtet wird sowie noch die zwei bisher zentral von den Bildungsdirektionen vorgegebene „schulautonomen“ Tage wegfallen.

Damit bleiben 2020/21 an den Pflichtschulen zwei und an den höheren Schulen drei schulautonome Tage übrig, die diese frei vergeben können - etwa um die beiden Freitag-Zwickeltage nach Christi Himmelfahrt und Fronleichnam unterrichtsfrei zu geben oder sogar auch wieder die Pfingstferien zu verlängern.

Es wird immer Aufregung geben“
Der Vorstoß - in Vorarlberg ist die Ferienwoche zwischen Nationalfeiertag und Allerseelen bereits seit 2004 gängige und bewährte Praxis - stößt natürlich nicht bei jedem auf Gegenliebe. Beirren lässt sich der Kanzler davon aber nicht, wie er nach dem Ministerrat bekräftigte. Egal, wie man es mache, es werde immer Aufregung geben, so Kurz. Man werde die Entscheidung aber dennoch treffen, versicherte er. Unterschiedliche autonome Tage schafften bei vielen Eltern Betreuungsprobleme, erklärte er.

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