Trotz Behinderungen:

Mobil dank Schnee-Mobil der Lebenshilfe Tirol

Tirol
29.01.2019 20:08

Mehr als 900 Menschen mit Behinderung sind in den Einrichtungen der Lebenshilfe Tirol beschäftigt. Damit sie zur Arbeit kommen, leisten Helfer täglich Außergewöhnliches.

Die Lebenshilfe-Werkstatt Matrei in Osttirol. Das Einzugsgebiet ist riesig. Hier arbeiten Menschen aus dem Defereggental, dem Kalsertal, dem Iseltal. Pendler, für die Mobilität besonders wichtig und aufgrund unterschiedlicher Einschränkungen besonders kompliziert ist.

Im Winter ist der Schnee zusätzliches Handicap. Eines, das Lebenshilfe-Mitarbeiter und Zivildiener fordert. Wenn um 6.30 Uhr die beiden Pendler-Busse starten, dann nicht selten mit Schneeketten. Fast 350 Kilometer legen sie täglich zurück, steuern abgelegene Höfe an und klettern hinauf über Bergstraßen. „Wir müssen im Winter täglich neu abschätzen, welche Route wir fahren können. Aber die Helfer sind motiviert und unsere Klienten dankbar für den Fahrdienst“, beschreibt Werkstätten-Leiter Richard Schneider den Alltag, in dem die kleinen Busse für Menschen mit Behinderung große Freiheit bedeuten.

Über Berg und Tal
Auch bei der Lebenshilfe Ötztal Bahnhof ist der Radius der Shuttlebusse groß. 50 Kilometer pro Tour – bis ins Pitztal, ins Gurgltal, nach Telfs. Der Schnee der vergangenen Wochen forderte alle. „Ein Klient wohnt am Haimingerberg. Die Zufahrt ist eng und steil. Da braucht es schon ein waches Auge und Fahrpraxis“, erklärt Dietmar Strigl, der seit 20 Jahren Zivildiener für den Fahrdienst schult. Das Kettenanlegen gehört da ebenso zum Training wie die Unterstützung beim Ein- und Aussteigen.

100 Zivildiener arbeiten für die Lebenshilfe Tirol. Die ist mit fast 100 Einrichtungen - davon 55 Werkstätten - die größte Institution für die Begleitung von Menschen mit Behinderung. Mobilität gehört zu den wichtigsten Aufgaben. Im Winter mutieren die Busse zu Schnee-Mobilen - damit alle auch im Schnee mobil bleiben.

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