Home Invasion – ein brutaler Überfall dort, wo man sich eigentlich am sichersten fühlt, in den eigenen vier Wänden. So passiert am Montagnachmittag in Großarl. Drei Unbekannte läuteten gegen 14 Uhr im Ortsteil Schied an einer Haustüre. Ein 66-Jähriger öffnete und wurde sofort von dem Trio attackiert. Das Opfer wurde zurück in das Innere des Gebäudes gedrängt und mit Fußtritten und Faustschlägen gequält.
Während die zwei maskierten Männer das Haus nach Wertgegenständen durchsuchten, hielt die dritte im Bunde, eine junge Frau, den Bewohner mit einer Waffe in Schach. Nach zwanzig Minuten verschwanden die Räuber, flüchteten mit einem Auto.
Das schwer verletzte Opfer alarmierte seinen Sohn, der mit seiner Familie mit ihm im Haus wohnt. Dieser wiederum schlug bei der Polizei Alarm. Obwohl sofort eine Fahndung eingeleitet wurde, gab es vorerst keine Spur.
Verdächtiges Auto bei Graz gestoppt
Der 66-Jährige wurde währenddessen in das Krankenhaus nach Schwarzach gebracht und dort behandelt. Er konnte am Dienstag bereits wieder in häusliche Pflege entlassen werden.
Aufatmen bei den Ermittlern dann am Dienstagvormittag. Bei Graz stoppten Polizisten einen Wagen. „Dieser wurde im Bereich des Tatortes in Großarl gesehen“, sagt Polizei-Sprecherin Irene Stauffer. Die Insassen sitzen jetzt in Gewahrsam, die Rumänen werden von den steirischen Kriminalisten befragt. Vorerst ist noch nicht klar, ob es sich bei diesen Personen tatsächlich um die Täter von Großarl handelt. Die Ermittlungen laufen weiter.
Ähnlicher Überfall im Pongau vor einem Monat
Erst vor einem Monat kam es in St. Johann zu einem Fall von „Home Invasion“ auf einem Bauernhof, der etwas außerhalb der Gemeinde liegt. Auch dort waren es drei Maskierte, die einen Pensionisten in seinem Haus brutal überfielen. Sie stürmten am 28. Dezember in das Schlafzimmer des Mannes und überwältigten diesen. Das Opfer wurde an Händen und Füßen gefesselt. Die Angreifer entkamen mit Bargeld.
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