Große Pläne

Steirische Jufa-Hotels erobern deutsche Festung

Steiermark
27.01.2019 09:00

Die Schneemassen haben in einigen Häusern für kurze Zwangspausen gesorgt, der „Jufa-Zug“ ist trotzdem mit hoher Geschwindigkeit unterwegs: Die Jugend- und Familiengästehäuser mit steirischen Wurzeln bauen heuer Hotels in Weiz und auf einer Festung in Bayern. Auch neue Länder wie die Schweiz sind im Visier.

Die Schneeberge haben in der ersten Jännerhälfte zwar auf die Dächer der Jufa-Häuser Eisenerzer Ramsau, Planneralm, Hochkar und Erlaufsee gedrückt, nicht aber auf das Gemüt von Gerhard Wendl. Der Gründer und Geschäftsführer zeigt sich im Gespräch mit der „Krone“ entspannt: „Der Start in den Winter war trotzdem gut. Wir konnten die meisten Gäste auf andere Häuser oder andere Termine umbuchen.“ Seit einigen Tagen sind ohnehin wieder alle Standorte in Betrieb.

Der Erfolgslauf von Jufa ist bemerkenswert. Auf 60 Standorte ist die Gruppe gewachsen, man verzeichnete zuletzt 1,4 Millionen Nächtigungen und einen Umsatz von 70 Millionen Euro.

Dazu beigetragen haben Leuchtturmprojekte wie jenes in der Hamburger Hafen-City, das im Vorjahr eröffnet wurde. Ein weiteres folgt im Juni: ein Hotel auf der Festung Rosenberg in Kronach (Bayern). Wendl schwärmt vom historischen Flair: „Die Zeit scheint um 200 Jahre zurückgedreht.“

20 Millionen Euro für die Steiermark
Neben Tirol und Oberösterreich wird auch in der Steiermark viel investiert. Heuer fließen laut Wendl gut 20 Millionen Euro für die Sanierungen der Häuser in Gnas und im Mariazellerland, für die Erweiterung des Eisenerzer Standorts (die Nordischen Nachwuchssportler docken an und nutzen unter anderem die Jufa-Küche mit) sowie für einen Neubau in Weiz - am Standort des Kolpinghauses. Neben dem Hotel gibt es auch weiterhin Zimmer für Schüler („Schülercampus“). Weiters geplant sind eine Kampfsporthalle, eine Kegelbahn und ein großer Indoor-Spielbereich. Eröffnung: im Frühjahr 2020.

Im Fokus von Jufa stehen auch neue Märkte: In der Schweiz wird ein Projekt in Savognin angestrebt, in Luxemburg hofft man auf einen Abschluss langjähriger intensiver Gespräche.

Kein Wachstum um jeden Preis
„Unser Wachstum ist sportlich. Wir wachsen aber nicht um jeden Preis“, so Wendl, der betont: „Bei aller Internationalität steckt viel Steiermark in den Jufa-Häusern.“ So wird ein Großteil der Möblierung vom Team Styria hergestellt.

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