"Ihr Sohn ist tot"

Betrüger wollten mit “Todesanzeige” abkassieren

Burgenland
12.02.2010 22:03
"Ich dachte, mich trifft der Schlag!" Geschockt war eine Geschäftsfrau aus Stinatz, als sie ein Fax mit der Nachricht über den plötzlichen Tod ihres Sohnes Hans-Peter erhielt. Das Schreiben entpuppte sich als Betrug. Besonders gemein und makaber: Erst Ende März 2009 war tatsächlich ein Sohn der Unternehmerin gestorben.

Traurige Erinnerungen wurden für Lidwina Zsifkovits aus Stinatz wach. Vor nicht einmal einem Jahr musste sie ihren Sohn Dieter zu Grabe tragen. Jetzt erreichte die Chefin eines Elektrogeschäfts neuerlich eine Schreckensmeldung.

"7,5 Millionen Euro Erbe hinterlassen"
In dem dubiosen Schreiben erklärte eine vermeintliche Finanzberaterin, dass der "Tote" ein Erbe von 7,5 Millionen Euro hinterlassen habe. "Damit das Geld nicht beschlagnahmt wird oder in den Besitz der Bank übergeht, brauche ich Ihre ehrliche Zusammenarbeit", hieß es. Vorab sollte die Mutter ("Ich wusste nur, mein Sohn war für seine Arbeit unterwegs") die Spesen bezahlen.

Aufatmen konnte die Geschäftsfrau erst, nachdem sie in der "Krone" einen Bericht über jene Todesnachrichten gelesen hatte, die derzeit Betrüger aussenden. Dennoch: Die ganze Aufregung setzte der Frau zu, sie wurde krank.

von Karl Grammer und Christian Schulter, Kronen Zeitung

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