Nach Flughafen-Streiks

Einigung im deutschen Security-Tarifstreit

Ausland
24.01.2019 12:05

Die Suche nach einer Tariflösung für die rund 23.000 Mitarbeiter der privaten Flughafen-Sicherheitsdienste in Deutschland ist mit einer Einigung in der Nacht auf Donnerstag zu Ende gegangen. Für die nächsten drei Jahre seien im Zuge einer Lohnangleichung Erhöhungen von jährlich 3,5 bis 9,77 Prozent vorgesehen, teilten der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) und Verdi mit. Nach mehreren Streiks an zahlreichen deutschen Flughäfen mit Hunderten Flugausfällen kehrt damit wieder Ruhe ein. 

Vor allem der jüngste Warnstreik am 15. Jänner am größten deutschen Flughafen in Frankfurt und sieben anderen Airports hatte den Luftverkehr schwer getroffen. Schätzungsweise 200.000 Passagiere konnten ihre Reise nicht antreten. Zuvor hatte es bereits am 10. Jänner Warnstreiks in Köln/Bonn, Düsseldorf und Stuttgart gegeben sowie am 7. Jänner in Berlin.

Bundeseinheitlicher Abschluss statt regionaler Verträge
In den Tarifverhandlungen ging es um drei Berufsgruppen mit unterschiedlichen Aufgaben an den Flughäfen. Die eine Gruppe kontrolliert Passagiere und deren Gepäck, die zweite Zugänge und Zufahrten an den Flughäfen und die dritte Fracht, Post und Catering für die Flugzeuge. Verdi verlangte einen einheitlichen Stundenlohn von 20 Euro für die 23.000 Beschäftigten sowie einen im ganzen Land geltenden Abschluss statt regionaler Verträge. Bisher variierten die Löhne für die Mitarbeiter in der Passagier-, Fracht-, Personal- und Warenkontrolle je nach Bundesland und Tätigkeit zwischen 11,30 Euro und 17,16 Euro.

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